thallos Vermögensbrief: Nachrichten und Werte. Geschrieben am Donnerstag, 30. April 2009 von firmenpresse Globalisierungsprobleme bestehen nicht nur in der Weltwirtschaft, gemeint damit ist die enge Verflechtung der Wirtschaftssysteme der weltweiten Staatengemeinschaft und ihr gemeinsames Schicksal in der weltweiten Rezession. Nun haben wir auch noch das „Globalisierungsproblem“ Grippe-Virus.

Durch den stetig gewachsenen Wohlstand, ist es ganz normal geworden, dass wir ständig quer durch die Welt reisen. Wir sind global und vernetzt und kennen bald den letzten Winkel der Welt. Natürlich reisen auch gern die Viren mit… Und nun schlägt wieder einmal die Stunde der Medien. Die Sucht nach Sensation hat Konjunktur in der allgemeinen Konjunkturflaute. Und könnte man zu der Auffassung gelangen, es gäbe nur noch die Schweinegrippe. Wohlfeil vergessen wir dabei gern, dass an der uns gut bekannten gewöhnlichen Grippe weltweit deutlich mehr Menschen sterben. Die Freunde von der schreibenden Zunft geben sich einmal mehr der einseitigen Berichterstattung hin.

Die deutsche Wirtschaft soll ab 2010 wieder wachsen – zwar moderat, aber immerhin wachsen. Die Deutsche Bank wächst schon jetzt wieder und schreibt im ersten Quartal 2009 einen Gewinn. Und das nicht zu knapp – die Rede ist von 1,2 Milliarden EUR nach Steuern. Man merkt aber schnell, dass das Vertrauen in die Banken noch nicht wirklich wiederhergestellt ist. Die Anleger bestrafen die Deutsche Bank mit Kursabschlägen von bis zu 7% nach Bekanntgabe des Milliardengewinns.

Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich. Man könnte fast meinen, es sei so unglaublich, dass viele aus Überraschung auf den falschen Knopf gedrückt haben - „verkaufen“.

Wir selbst sind wieder in Finanzwerten investiert. Wir sehen diese aber aufgrund der starken Schwankungen nur für nervenstarke Anleger geeignet. Und es sollte etwas Zeit mitgebracht werden. Auch gibt uns die kommende Kreditkartenblase noch ein wenig zu denken. Aber diese ist eine Erscheinung, die wir bereits im Vorfeld erkennen können und so sollte es weniger Überraschungen geben als im Zuge der Finanzkrise.

Skeptischer sind wir bei den Automobilwerten. Die Daimler AG ruft bereits zur zweiten Betriebsversammlung. Da kommen uns Erinnerungen aus dem letzten Jahr im Bankenbereich. Da ist noch vieles sehr unsicher. Daher sind wir bei Automobilaktien noch sehr zurückhaltend und überdenken unsere Position erst zum 3. Quartal neu. Bis dahin sollte der Zyklus der Überraschungen etwas abflachen und sich die Werte stabilisiert haben.

Apropos Werte. Gestern stellte das US-Marktforschungsinstitut Millward Brown seine aktuelle Untersuchung zu den Werten der bekanntesten Marken der Welt vor. Auf Platz 1 steht unangefochten die Marke „Google“ mit einem geschätzten Wert von 100 Milliarden Dollar. Es folgen Microsoft und Coca-Cola auf den Plätzen zwei und drei. Die wertvollsten deutschen Marken sind:

BMW, Platz 18, 23,9 Milliarden Dollar (-15%)

SAP, Platz 19, 23,6 Milliarden Dollar (+9%)

Porsche, Platz 35, 17,5 Milliarden Dollar (-20%)

Mercedes, Platz 40, 15,5 Milliarden Dollar (-14%)

Siemens, Platz 51, 13,5 Milliarden Dollar (-8%)

T-Mobile, Platz 63, 10,8 Milliarden Dollar (+22%)

DHL, Platz 68, 9,7 Milliarden Dollar (+19%)

Aldi Süd, Platz 74, 8,6 Milliarden Dollar (+49%)

Nivea, Platz 96, 6,6 Milliarden Dollar (+24%)

Die Deutsche Bank – im Vorjahr auf Platz 42 – ist nicht mehr unter den 100 wertvollsten Marken der Welt.

Ihre thallos Vermögensverwaltung
Alexander Berger & Dr. Robert Göötz



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