Seeschlangen: Monster im Meer Geschrieben am Donnerstag, 22. Dezember 2005 von Administrator Leseprobe aus der CD-ROM "Nessie. Das Monsterbuch" von Ernst Probst:



In den Tiefen des Ozeans vermuten Kryptozoologen mindestens sieben Arten von riesigen Seeschlangen, die angeblich bis zu 30 Meter lang sind. Gigantische Seeschlangen wurden noch vor einigen Jahrhunderten in den Meeren vor Norwegen und Schweden gesichtet, auch in manchen Seen sollen sie ihr Unwesen treiben.



Im 16. Jahrhundert sammelte der schwedische Bischof Olaus Magnus (1490–1557) aus Uppsala Augenzeugenberichte über Seeungeheuer. Er verfasste das Werk „Historia de Gentibus Septentrionalibus“ (1555), eine Geschichte der Völker nordischer Regionen. Magnus verwies Drachen und andere mythische Wesen in das Reich der Fabel, riesige Seeschlangen dagegen hielt er für tatsächliche vorkommende Tiere. Angeblich ließen diese Schiffe kentern und rissen die darauf befindlichen Seeleute von den Decks.

Der Kapitän Lorenz von Ferry aus Bergen (Norwegen) schilderte 1746 eine Begegnung mit einer mutmaßlichen Seeschlange, die wellenartig im Wasser schwamm. Das an einem heißen Augusttag gesichtete Meerestier hatte angeblich einen pferdeartigen Kopf, eine weiße Mähne, ein großes Maul und sieben oder acht Buckel im Abstand von jeweils etwa 60 Zentimetern. Der Kapitän ließ auf das Seeungeheuer schießen, doch dieses tauchte schnell unter.

Auch aus dem 19. und 20. Jahrhundert liegen noch unglaublich klingende Sichtungen über riesige Seeschlangen in Seen und Meeren vor.

Eine große Seeschlange mit einem pferdeähnlichem Kopf soll zum Beispiel um 1800 im Lago Maggiore (Langensee) nahe des Flusses Ticino (Tessin) in Italien gesichtet worden sein. 1934 sorgte eine weitere Sichtung eines solchen Monsters in dem bis zu 372 Meter tiefen Alpenrandsee für großes Aufsehen.

Im August 1817 trieb eine große Seeschlange in Cloucester (US-Bundesstaat Massachusetts) ihr Unwesen. Die Sichtungen waren so zahlreich, dass die „Linnaean Society“ aus New England eine Sonderkommission einsetzte. Jene Seeschlange soll etwa 15 Meter lang gewesen sein. Im Laufe der Zeit will fast jeder Einwohner von Gloucester das Untier erblickt haben.

Am 6. August 1848 beobachtete die Besatzung des britischen Schiffes „Daedalus“ nahe des „Kaps der guten Hoffnung“ eine schätzungsweise 18 Meter lange und einen halben Meter dicke Seeschlange. Das dunkelbraune Monster schwamm unheimlich schnell an dem Schiff vorbei, wobei sein Kopf stets etwa 1,20 Meter aus dem Wasser ragte.

Tragisch endete angeblich 1852 die Jagd von zwei Schiffen auf einen vermeintlichen Wal. Den Besatzungen fiel noch während den Vorbereitungen für die Jagd auf dieses Tier auf, dass es viel größer als ein Wal war, griffen es aber trotzdem an. Es gelang, das riesige Geschöpf zu töten, das sich als sage und schreibe 45 Meter lange Seeschlange entpuppte. Weil der komplette Körper zu schwer war, schnitt man den Kopf des Wesens ab und eines der Schiffe wollte diesen mit zum Heimathafen nehmen, doch es kam nie dort an.

Im Atlantik sichtete 1906 angeblich ein Kapitän namens Bevilaqua auf dem Schiff „Kaweah“ eine 10 Meter lange Seeschlange. Dieses Tier soll an ein Pferd erinnert haben und von einem Eisblock(!) gefallen sein.

In der Chinesischen See entdeckte 1937 der Arzt Alfred Peterson auf einem britischen Schiff ein seltsames „Ding“, das er zunächst irrtümlich für einen im Wasser treibenden Baumstamm hielt. Nach einigen Minuten sah er immer noch das rätselhafte Objekt, das Kurs mit dem Schiff hielt. Bei genauererer Betrachtung entpuppte sich der vermeintliche „Baumstamm“ als ein etwa 7,50 Meter langes Tier mit giraffenähnlichem Kopf.

Einer riesigen Seeschlange soll auch der französische Fotograf Robert Serrec im Dezember 1964 begegnet sein, als er auf den Hook Inseln vor Queensland (Australien) Urlaub machte. Er segelte in einem kleinen Boot mit seiner Familie und einigen Freunden in etwa 10 Meter tiefen Gewässern, als er plötzlich im Wasser den etwa 25 Meter langen Schatten eines schlangenähnlichen Tieres entdeckte. Schnell nahm er seine Kamera und schoss einige Fotos, bevor das Wesen wieder verschwand.

An einem Novembertag 1983 erblickten Bauarbeiter gegen 14.30 Uhr an der Route 1 in San Francisco (Kalifornien) nördlich der Golden Gate Bridge unweit Stinson Beach und Agate Beach eine etwa 30 Meter lange und 1,50 Meter breite Seeschlange, die an Land kam. Mit Ferngläsern beobachteten die Arbeiter, dass sich die Seeschlange an Land wand, Spiralen machte und ihren Kopf hin und her warf. Zwei Jahre später erspähten die Zwillinge Robert und William Clark, die in ihrem Auto in Meeresnähe saßen, zwei Seelöwen, die von einem großen Monster, das sich schlängelnd fortbewegte, verfolgt wurden.

Zu den Seeschlangen sollen auch „Storsie“ im See Storsjön im schwedischen Jämtland sowie Ungeheuer in den Seen Seljordsvatnet (Norwegen) und Mjosa (Norwegen) gehören. Kryptozoologen diskutieren darüber, ob es sich hierbei um Schlangen, gigantische Aale oder schlangenähnliche Riemenfische (Regalecus glesne) handelt.

Die tatsächlich aus heutigen tropischen oder subtropischen Meeren bekannten Schlangen sind merklich kleiner als die riesigen Seeschlangen aus den unglaublich klingenden Erzählungen der Seeleute: Sie erreichen kaum eine Länge von mehr als 3 Metern, rudern oder paddeln mit ihrem breiten und abgeplatteten Schwanz durchs Wasser und können bis zu 2 Stunden tauchen, bevor sie zum Luftholen wieder an die Wasseroberfläche müssen. Die meisten Arten von ihnen verlassen das Meer nie und gebären lebendige Junge, während einige Arten zur Eiablage das Land aufsuchen müssen.

Der belgische Kryptozoologe Bernard Heuvelmans sammelte 358 „bedeutsame“ Sichtungen großer Seeschlangen, verglich sie miteinander, klassifizierte sie und spekulierte, es müsse mehrere Arten dieser Seeungeheuer geben. Dazu gehörten nach seiner Auffassung „Hunderthöcker“, „Superaale“, „Meerpferde“, „Langhälse“ und „Vielfinner“ mit Flossenanhängseln.

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