Heute startet die Charity-Radtour für Kinder mit Rheuma (FOTO) Geschrieben am Samstag, 31. August 2019 von firmenpresse


Rad fahren macht Spaß, noch dazu, wenn man gemeinsam für einen
guten Zweck unterwegs ist: Heute beginnt die Benefizradtour "You Can
Ride for Arthritis" (UCANR4A) in München. Ziel der Aktion ist es, auf
Kinder in Deutschland aufmerksam zu machen, die eben nicht in der
Lage sind, unbeschwert Fahrrad zu fahren, da sie unter kindlichem
Rheuma leiden. Die Behandlung dieser kleinen Patienten muss dringend
verbessert werden, wozu die Charity-Aktion einen Beitrag leisten
will.

Wenn ein Kind nicht Fahrrad fahren kann, erscheint dies zunächst
ungewöhnlich. Wenn man daraufhin erfährt, dass es an Rheuma leidet,
reagieren viele Menschen ungläubig, weil dies gemeinhin als
"Alte-Leute-Krankheit" gilt. Doch der Mitbegründer von UCANR4A, Prof.
Dr. med. Klaus Tenbrock, Uniklinik Aachen, bestätigt, dass
rheumatische Erkrankungen leider schon im Kindesalter vorkommen.
"Aufgrund ihrer relativen Seltenheit und der unterschiedlichen
Erscheinungsformen herrscht - zum Teil auch bei Ärzten - noch viel
Unwissenheit, was dazu führt, dass die Krankheit oft erst verzögert
erkannt und nicht selten zu spät oder unzureichend behandelt wird",
so Tenbrock.

Die Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) hat
daher die "PRO-KIND" Kommission (Projekte zur Klassifikation,
Überwachung und Therapie in der Kinderrheumatologie) ins Leben
gerufen, die zu einer schnelleren Diagnosestellung und zu einer
besseren Behandlung von kindlichem Rheuma führen soll. Ziel ist die
Harmonisierung und Optimierung der Diagnostik sowie die Dokumentation
und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit rheumatischen
Erkrankungen. PRO-KIND-Arbeitsgruppen erstellen zurzeit für die
unterschiedlichen kindlichen Rheumaformen Handlungsanweisungen, um
die Perspektiven der jungen Patienten zu verbessern.

Um die dafür nötigen Gelder zu sammeln, gründeten die
Kinderrheumatologen Tenbrock und Dr. med. Bas Vastert, Medizinisches
Zentrum Utrecht, UCANR4A und organisierten erstmals 2016 eine
Benefizradtour. Damals führte die Radstrecke von Utrecht nach Genua
und erzielte eine Spendensumme von 25.000 Euro. Heute wird bereits
zum vierten Mal gemeinsam Rad gefahren, um Spendengelder zu
generieren und über Kinderrheuma aufzuklären. Vom Startort München
geht es bis nach Dresden, wo der diesjährige gemeinsame Kongress der
Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie und der Deutschen
Gesellschaft für Rheumatologie vom 4. bis 7. September 2019 tagen
wird. Zwischenziele sind die Kinderrheumazentren in Landshut,
Regensburg, Bamberg und Plauen.

Wie zeigt sich Rheuma bei Kindern?

Von kindlichem Rheuma sind ungefähr 15.000 junge Patienten in
Deutschland betroffen. Dabei ist die juvenile idiopathische Arthritis
(JIA) mit chronischen Entzündungen der Gelenke die häufigste Form.
Die Gelenke schmerzen, sind warm oder können nur schlecht bewegt
werden. Ähnlich wie erwachsene Rheumapatienten zeigen die betroffenen
Kinder daher möglicherweise Morgensteifigkeit, Anlaufschmerzen nach
dem Aufstehen und längerem Sitzen oder Schonhinken. Erste Hinweise
können jedoch auch Fieber, Hautausschläge oder Augenentzündungen
sein, also wesentlich unspezifischer ausfallen. "Da es dazu noch
keinen beweisenden Laborwert oder typischen Röntgenbefund zu Beginn
der Erkrankung gibt, bedarf die Diagnosestellung einer speziellen
klinischen Erfahrung", so Dr. med. Joachim Peitz, Oberarzt und
Kinderrheumatologe an der Asklepios Klinik, Sankt Augustin.

Rheumakranke Kinder brauchen umfassende Hilfe

Wurde eine JIA erkannt, sollte der kindliche oder jugendliche
Patient und seine Familie idealerweise von einem multidisziplinären
Team behandelt bzw. betreut werden. Dazu gehören medikamentöse,
krankengymnastische, physikalische und ergotherapeutische Therapien
sowie bei Bedarf die psychosoziale Betreuung der Familie. Spezielle
Kinderrheumaambulanzen gewährleisten oft die beste Versorgung. "Bei
frühzeitiger optimaler Therapie kann häufig ein weitgehend
beschwerdefreies Leben oder sogar eine Remission erzielt werden", so
Peitz.

Dazu wird die zugrundeliegende rheumatische Entzündung
medikamentös unterdrückt. Entsprechende Medikamente sind
nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), zusätzliche Basismedikamente
wie Methotrexat und Kortison. Seit einigen Jahren gibt es auch
wirkungsvolle Biologika, die das Medikamentenspektrum erweitern.

Jeder kann einen Beitrag leisten

Um den Kampf gegen Kinderrheuma zu unterstützen, hilft jede
Spende. Ausführlichere Informationen zur Charity-Aktion finden Sie
unter: www.ucanr4a.eu/de/bicycle

Das Spendenkonto lautet:
Initiative für das Rheumakranke Kind
IBAN: DE 77 8605 5592 1100 6057 34
Stichwort: UCANR4A-PROKIND



Pressekontakt:
Kirsten Schwarz
med in mind GmbH
Dachauer Str. 38
80335 München
Tel: 089 452 05 96-15
Fax: 089 452 05 96-29
E-Mail: schwarz@med-in-mind.de

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