Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) Geschrieben am Dienstag, 31. März 2015 von firmenpresse Kosten-Nutzen-Analyse: DIN EN 16247-1 / DIN EN ISO 50001 / EMAS III

Anfang März hat der Bundesrat den Gesetzentwurf zur Teilumsetzung der Energieeffizienz-richtlinie beschlossen. Dadurch sind mehr als 50.000 Nicht-KMUs verpflichtet, bis zum 5. Dezember 2015 Energieaudits nach DIN EN 16247-1 durchzuführen. Diese müssen anschließend mindestens alle 4 Jahre erneuert werden. Kontrollen finden durch stichprobenhafte Überprüfungen zugelassener zertifizierter Gutachter statt. Wird die Richtlinie von den betroffenen Unternehmen nicht umgesetzt, ist mit Strafen von bis zu 50.000 ? zu rechnen.
Wen betrifft das EDL-G Gesetz?
Auf Grundlage Art. 8 Abs. 4-7 der Energieeffizienz-Richtlinie (RL 2012/27/EU) müssen Nicht-KMUs Energieaudits durchführen. Nicht-KMUs sind Unternehmen mit:
Mehr als 250 Mitarbeitern und
Mehr als 50 Millionen Euro Umsatzerlös pro Jahr oder
Jahresbilanzsummer mehr als 43 Millionen Euro
Befreit sind Nicht-KMUS wenn sie:
Energiemanagementsystem nach der DIN EN ISO 50001 oder
Umweltmanagementsystem nach EMAS III eingeführt haben
Konsequenzen für Energieversorger
Der Beratungsbedarf bei Geschäftskunden wird sprunghaft steigen. Eine Abwicklung in Excel ist durch die Anzahl der Unternehmen nicht realisierbar. Ein Geschäftskundenportal für zertifizierte Audits ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Neuverträge oder Vertragsverlängerungen sind in dieser Kundengruppe ohne zusätzliches Geschäftskundenportal nahezu aussichtslos.
Kosten-Nutzen-Analyse: Energieaudit nach DIN EN 16247-1
Kosten
Zw. 2.000 ? 5.000?/Jahr (externe Beraterkosten)
Tatsächliche Kosten sind erst nach Vorliegen der Durchführungsverordnung bestimmbar
Nutzen
Reduzierung des Energieverbrauchs
Steigerung der Energieeffizienz
Transparente Kostenzuordnung
Die Durchführung von Energieaudits nach DIN 16247-1 hilft KMUs und Nicht-KMUs ihre Energieeffizienz zu verbessern und den Energieverbrauch zu reduzieren. Zusätzlich profieren Unternehmen weiterhin von Steuerentlastungen, wie dem Spitzenausgleich. Da nicht alle Mitarbeiter oder nur teilweise in die Durchführung des Audits eingebunden werden, wird die Energiepolitik im Unternehmen: Die Steigerung der Energieeffizient und Senkung des ?verbrauchs nicht in allen Abteilungen transparent. Ein Energieaudit ist eine rein energetische Bewertung der DIN 50001. Bedeutet: Einsparpotenziale werden identifiziert, Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs festgelegt, jedoch noch nicht durchgeführt. Das Energieaudit nach DIN 16247-1 sorgt für die Grundlagen, um anschließend ein Energiemanagementsystem nach DIN 50001 einzuführen. Da Energieaudits jährlich durchgeführt und aller 4 Jahre erneuert werden müssen, können sich die Kosten für den jährlichen Beratungsaufwand auf denselben Umfang belaufen, wie die Kosten für die Einführung und Pflege eines Energiemanagementsystems nach DIN 50001.
Weitere Informationen zur Durchführung eines Energieaudits unter: http://bit.ly/1HsyS3W
Kosten-Nutzen-Analyse: Energiemanagementsystem nach ISO 50001
Kosten
Anfangsinvestitionen zur Einführung eines EnMS variieren von Anbieter zu Anbieter
Einführungskosten: zw. 3.000 ? 15.000?
Externe Beratung: zw. 3.000 ? 16.000?
Pflegeaufwand: zw. 8.000 ? 43.000?
Zertifizierung: zw. zw. 2.000 ? 12.000?
Nutzen
Verbesserung der Energieeffizienz
Preiswerterer Einkauf von Energie
Wettbewerbsvorteile
Senkung des Unternehmensrisiko durch Nutzung erneuerbarer Energiequellen; damit unabhängiger vom Netzbeteiber
Senkung des finanziellen Risikos durch niedrigere Grundkosten an Energie
Glaubwürdigkeit, Transparenz in der Öffentlichkeit
Internationale Anerkennung, da ISO höher bewertet wird als nationale oder europäische Norm
Verbesserung der Energiebilanz wirkt sich sofort positiv auf die Kosten aus
Die Nutzung eines Energiemanagementsystems ermöglicht dauerhafte Energieeinsparungen von bis zu 30%. Die Energiepolitik steht dabei im Fokus. Da der ganze Betriebsablauf mit einbezogen und somit mehr Engagement der Mitarbeiter gefordert wird, trägt das Energiemanagementsystem zur Stärkung der Corporate Identity (CI) bei. Zusätzlich profieren Unternehmen weiterhin von Steuerentlastungen, wie dem Spitzenausgleich. Zunächst müssen mehr Ressourcen bereitgestellt werden. Der Kostenaufwand ist zu Beginn deutlich höher als die Durchführung von Energieaudits, gleicht sich aber aufgrund der jährlich durchgeführten Audits langfristig aus.
Weitere Informationen zum Energiemanagementsystem unter: http://bit.ly/19KPqGx
Kosten-Nutzen-Analyse: Umweltmanagementsystem nach EMAS III
Kosten
Variiert nach Organisationsgröße und Branche sowie interne und externe Kosten
Erstmalige Validierung: bis ca. 10.000?
Externe Beratung: bis ca. 10.000?
Interne Kosten: zw. 2.000 ? 50.000?
Laufende Kosten zur Aufrechterhaltung: bis ca. 15.000?
Nutzen
Nachhaltige Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes
Verbesserung des Beschaffungsprozesses
Energiekosteneinsparungen
Wettbewerbsvorteile
Mehr Rechtssicherheit
Glaubwürdigkeit, Transparenz in der Öffentlichkeit
Minimierung von Haftungsrisiken
Beim Umweltmanagementsystem nach EMAS III werden umweltbezogene Daten, Maßnahmen und Erfolge in regelmäßigen Umwelterklärungen detailliert für die Öffentlichkeit erstellt. Neben der Reduktion des Energieverbrauchs und der Verbesserung der Umweltpolitik profitieren Unternehmen vom Spitzenausgleich oder der EEG-Umlage. Durch die Einbeziehung der Mitarbeiter werden das umweltbewusste Verhalten der Mitarbeiter sowie die Corporate Identity (CI) gestärkt. Die Kosten für die Einführung und Aufrechterhaltung variieren stark nach Organisationsgröße und Branche sowie den internen und externen Kosten.
Weitere Informationen zu EMAS unter: http://bit.ly/1Dl0khN
Anmerkung: Ein umfangreicherer Vergleich von Energieaudits nach DIN EN 16247-1, Energiemanagementsystemen nach DIN EN ISO 50001 und Umweltmanagementsystemen nach EMAS III sowie Literatur- und Quellenangaben ist der angehängten PDF-Präsentation zu entnehmen.
Aufbau der PDF-Präsentation:
1. Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) auf einem Blick
2. Vergleich DIN EN 16247-1 / DIN EN ISO 50001 / EMAS III
3. Kosten-Nutzen-Analyse
4. Steuerbegünstigung für Energiesparer (Nicht-KUMs)
5. Die wichtigsten Fördermöglichkeiten im Überblick
6. Fazit
7. Download Anträge: Steuerbegünstigungen für Energiesparer
8. Übersicht Förderprogramme
9. Weiterführende Literatur und Quellen

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Seit der Gründung 1998 hat sich BI sowohl als hoch spezialisierter Partner großer Unternehmen als auch bei der umfassenden Betreuung mittelständischer Unternehmen am Markt etabliert.



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