Energiespar-Tipp - Höchste Zeit, die alte Bodentreppe auszutauschen Geschrieben am Dienstag, 16. September 2008 von firmenpresse Bei den meisten älteren Häusern ist die oberste Geschossdecke schlecht gedämmt. Dadurch geht viel Heizenergie verloren. Der Wärmeschutz in diesem Bereich lässt sich einfach und kostengünstig verbessern. Der finanzielle Aufwand für die Dämmung der Dachgeschossdecke amortisiert sich innerhalb kurzer Zeit durch geringere Heizkosten - sofern die Bodentreppe nicht vergessen wird.

"Die Bodentreppe ist - auch bei einem gut isolierten Dachausbau - eine potenzielle Schwachstelle an der obersten Geschossdecke", erläutert Rolf-Peter Weule, Energie-Fachberater im Baustoff-Fachhandel. "Das kann zu einem Verlust des Dämmwertes um bis zu 70 Prozent führen. Durch fehlende Luftdichtheit und ungenügenden Wärmeschutz drohen in der Folge Bauschäden", so Weule. Wird im Rahmen einer energetischen Modernisierung des Hauses die oberste Geschossdecke gedämmt, muss daher, egal ob bei Ersteinbau oder Nachrüstung, auf eine luftdichte Bodentreppe geachtet werden. Bodentreppen bestehen aus dem Treppenelement selbst, dem Lukendeckel, der die Öffnung nach unten abschließt, sowie dem so genannten Futterkasten samt Rahmen, der die gesamte Konstruktion aufnimmt. "Bodentreppen werden montagefertig in Normmaßen und als Sonderanfertigungen geliefert", weiß Weule. Man unterscheidet zwischen mehrgliedrigen Einschubtreppen mit Auszugs- oder Klappmechanismus sowie Scherentreppen.

Problembewusstsein zu wenig ausgeprägt

Die eingebaute Bodentreppe nimmt eine Fläche von immerhin rund einem Quadratmeter in der Dachgeschossdecke ein. Die einzelnen Treppenteile selbst verfügen in der Regel über eine gute Luftdichtheit. "Dagegen muss darauf geachtet werden, dass der gedämmte Lukendeckel durch Dichtprofile abgedichtet ist und der Lukenkasten luftdicht in die Dachöffnung eingebaut wird", betont Weule. Fehlen entsprechende Vorrichtungen wie umlaufende Dichtungen, Schnappverriegelungen, spezielle Schließsysteme, oder erfolgt der Einbau fehlerhaft, ist die Luftdichtheit nicht gewährleistet. Speziell zwischen Futterkasten und Decke entsteht häufig eine luftdurchlässige Fuge von einem bis zwei Zentimetern Breite. Diese erstreckt sich, rings um die Bodentreppe herum, über eine Länge von beachtlichen vier Metern. "Genau durch diese undichte Fuge dringt feuchtwarme Luft in den kühleren Dachraum und kondensiert. In diesem Klima breiten sich Schimmelpilze großflächig aus und können zu weiteren Bauschäden führen", warnt Weule. "Vom Verlust des optimalen Wärmeschutzes ganz zu schweigen."
Im Zweifel für die Maßanfertigung

Eine energiesparende Bodentreppe muss nach dem aktuellen Stand der Technik drei wesentliche Merkmale aufweisen: Einen vollflächig gedämmten Deckel samt Bauteilprüfung, eine Hohlkammerdichtung zwischen Futterrahmen und Deckel sowie ein sicheres Anschluss-System zwischen Futterkasten und Geschossdecke, das für Dämmung und Luftdichtheit der Fuge sorgt. Ist die Deckenöffnung zu groß und wird dadurch die Einbaufuge zu breit, nützt auch diese Ausstattung wenig. Dann ist eine maßgefertigte Treppe erforderlich, die vom Profi fachgerecht eingebaut wird. Beim Kauf von Bodentreppen sollten Hauseigentümer einen kritischen Blick auf den angegebenen U-Wert richten, der die Wärmedurchlässigkeit eines Bauteils angibt. "Dämmwert ist nicht gleich Dämmwert", weiß der Fach-Berater. Oft werden Bodentreppen mit Lukendeckel in Sandwichbauweise angeboten. Geworben wird dann mit einem an einer optimalen Stelle des Deckels ausgerechneten Dämmwert. Im Bereich der Rahmenkonstruktion ist der Dämmwert aber meist schlecht. Der Dämmwert sollte daher nicht berechnet, sondern für das komplette Bauteil geprüft sein. Der U-Wert bei modernen Bodentreppen liegt zwischen 0,45 und maximal 1,1 W/m²K.



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