Studie: Oft schwierige IT-Projekte Geschrieben am Mittwoch, 31. Oktober 2007 von firmenpresse

(Karlsruhe, 31.10.2007) Mängel in den IT-Ausschreibungen führen seit Jahren regelmäßig zu Projektproblemen. Sie resultieren insbesondere aus einer falschen Anbieterauswahl und unzureichend definierten Anforderungen bzw. Pflichtenheften. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Beratungshauses xact4u strategy consulting AG unter 377 Mittelstands- und Großunternehmen.



Der Erhebung zufolge haben 29 Prozent der befragten Firmen festgestellt, dass bei ihnen während der letzten fünf Jahre in etwa jedem dritten IT-Projekt Schwierigkeiten entstanden sind, die auf Schwächen in den Ausschreibungen zurückzuführen waren. Fast ein weiteres Fünftel der Unternehmen gibt an, dass solche Zusammenhänge rückblickend in mindestens jedem zweiten Fall bestanden. Etwas mehr als die Hälfte der Firmen ist mit negativen Konsequenzen durch unzureichende Ausschreibungen allerdings nur selten konfrontiert worden.



Wo es zu solchen Problemen gekommen ist, lag es laut der Studie von xact4u hauptsächlich an unklaren Kriterien für eine Anbieterauswahl (55 Prozent) bzw. an schlecht definierten Anforderungen und Pflichtenheften (52 Prozent). Als Folge wurden häufig Lösungspartner ausgewählt, deren Kompetenzprofil zu wenig den tatsächlichen Erfordernissen entsprach und mit denen sich die Projektorganisation schwierig gestaltete. Ebenso ist in zwei von fünf Fällen offenbar geworden, dass zwischen der strategischen Ausrichtung der betreffenden IT-Vorhaben einerseits und den Evaluierungsunterlagen andererseits Widersprüche bestanden, die ebenfalls später die Projektrealisierung belastet haben.



Als Konsequenz daraus wollen 17 Prozent die Mitarbeiterschulung in dieser Hinsicht optimieren, in jedem fünften Fall sollen in erster Linie die Standards für Ausschreibungen verbessert werden. Noch mehr (29 Prozent) wollen jedoch verstärkt professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Ein Drittel der von xact4u befragten Unternehmen sieht jedoch keine Veranlassung, etwas maßgeblich zu ändern.



„IT-Projekte bekommen eine schwere Hypothek in die Wiege gelegt, wenn bereits bei der Auswahl der erfolgskritischen Kompetenzen und Ressourcen große Ungenauigkeiten herrschen oder sogar deutliche Fehler gemacht werden“, urteilt Jörg Gruhler, Vorstand und Senior Partner bei der xact4u strategy consulting AG. „Wir haben schon Situationen beobachtet, wo als Folge unzureichender Ausschreibungen so massive Probleme in Projekten entstanden sind, dass sie trotz der bereits erheblichen Investitionen abgebrochen werden mussten“, beschreibt er aus seiner Beratungspraxis heraus. „Häufig sind Ausschreibungen im Bewusstsein der Unternehmen in erster Linie formale Vorgänge“, kritisiert Gruhler. “Unternehmen sollten sich für den Ausschreibungsprozess genügend Zeit lassen und sich nicht nur auf das kaufmännische Geschick ihres Einkaufsbereichs verlassen, sondern auch auf Best-Practice-Erfahrungen im Markt zurückgreifen.“



Die Grafiken der Erhebung können unter folgender Adresse angefordert werden:

duehr.denkfabrik@meetbiz.de



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