9. Energieforum Oberpfalz stellt kommunale Energienutzungskonzepte vor Geschrieben am Freitag, 18. Dezember 2009 von firmenpresse

Neustadt (rmo). Wie können Kommunen Energie sinnvoll nutzen und eine
nachhaltige Energieversorgung sicherstellen? Diese Frage stand im Mittelpunkt
des 9. Energieforums Oberpfalz, zu dem sich am Dienstag fast 150
Kommunalpolitiker, Firmenvertreter und Energiefachleute aus der ganzen
Oberpfalz in Neustadt a. d. Waldnaab getroffen haben. Der Tenor der vom
Regionalmarketing Oberpfalz organisierten Veranstaltung lautete: Die
Steigerung der Energieeffizienz und die Koordination bereits bestehender
energetischer Einzelmaßnahmen sind zentrale Aufgaben, denen sich kommunale
und regionale Energiepolitik in Zukunft stellen müssen.

Energiesparen und Energieeffizienz sind in aller Munde. Doch längst haben
Wissenschaftler erkannt, dass nicht nur ambitionierte Einzelprojekte, sondern
eine sinnvolle Koordinierung aller Maßnahmen nötig sind, um zu einer
umweltschonenden, zukunftsfähigen Energieversorgung zu kommen. Um dieses
Ziel zu erreichen, hat das Regionalmarketing unter dem Schwerpunktthema
Kommunale Energienutzungskonzepte neueste Erkenntnisse und Pilotprojekte
vorgestellt.

„Nur mit wirklich intelligenten Lösungen können wir uns den energietechnischen
Herausforderungen der Zukunft stellen“, zeigte sich Dr. Wilhelm Weidinger,
1. Vorsitzender des Regionalmarketing Oberpfalz, überzeugt. Dass dies nicht mit
Insellösungen geschehen kann, konnte die Diplom-Ingenieurin Judith Schinabeck
vom Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik der TU München
wissenschaftlich untermauern. Ihr Fazit: „Kommunale Energieversorgung
erfordert eine ganzheitliche Betrachtungsweise, um langfristig wirksam zu sein.“

Als Pilotprojekte wurden der Leitfaden zum Ausbau erneuerbarer Energien der
Stadt Weiden i. d. OPf. sowie die Energiebilanz und die Gebäudeleittechnik der
Landkreisverwaltung Neustadt a. d. Waldnaab vorgestellt. Für den Neustädter
Landrat Simon Wittmann stand ein einfacher Grundsatz im Mittelpunkt:
„Energie, die nicht verbraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden.“ Darüber
hinaus sieht das Weidener Konzept, das von der Hochschule Amberg-Weiden
mitentwickelt wurde, einen Mix aus verschiedenen regenerativen Energiearten
vor, die auf völlig neuartige Weise vernetzt werden sollen. „Die zukünftige Energieerzeugung erfolgt über so genannte virtuelle Kraftwerke“, beschrieb
Professor Magnus Jaeger das Vorhaben. Das kommunale Konzept sei ein
Gebetbuch für Politiker, die unter Umständen auch Proteste aushalten müssten,
wenn sie an den Klimaschutzzielen festhalten wollten, betonte Kurt Seggewiß,
Oberbürgermeister der Stadt Weiden.

Als Ergänzung wurde die Genossenschaft Neue Energien West vorgestellt, in der
sich mehrere Kommunen aus dem Raum Neustadt zusammengeschlossen haben.
Auch Oberpfälzer Vorzeigeunternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien
konnten sich in einer Begleitausstellung präsentieren. „Diese Initiativen kommen
der ganzen Oberpfalz zugute“, fasste Weidinger die Veranstaltung zusammen.
„Neben dem Schutz unserer lebenswerten Umwelt können wir erreichen, dass
auch mehr Wertschöpfung in der Region bleibt und den Menschen hier zugute
kommt.“


Aktuelle News:
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über die Schlagzeilen der deutschen Medien. Stündlich aktualisiert
  • Internet
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Recht
  • Umwelt
  • Sonstiges
  • Börse
  • Handy
  • Politik
  • Software
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Web-Verzeichnis:
    Dies ist eine umfassende Business-Suchmaschiene für Unternehmer aus dem Mittelstand.
    lupe Seite anmelden | Live-Suche
    Suche in:  

    Unternehmens-Software:
    Hier ist die Marktübersicht mit detaillierten Informationen über betriebliche Softwareprodukte, Branchensoftware, Standard- und Systemsoftware, technisch-wissenschaftliche Programme mit Herstellerinformation und Bezugsquellen.

    9. Energieforum Oberpfalz stellt kommunale Energienutzungskonzepte vor

    Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

    Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.