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Diplomarbeit

 

 

 

 

 

 

Thema:

Alcuni aspetti del saggio di Elias Canetti Massa e Potere, con particolare considerazione per i capitoli riguardanti il caso Schreber. *** Dissertation

Fachbereich1:

Literaturwissenschaften

 

Fachbereich2:

Philosophie

 

 

 

Summary:

Stichworte: Canetti, Masse, Macht, Freud, Schreber, Paranoia, Narzißmus, Nervenkrank, Denkwürdigkeiten, Führer <br>

Inhalt: <br>

Diese Studie analysiert einige Aspekte des umfangreichen Buches von Canettis Masse und Macht.
Es besteht aus zwei Teilen: im ersten Teil, der aus einer Einführung und drei Kapiteln besteht,
werden einige Eigenschaften der Persönlichkeit des Schriftstellers Elias Canetti dargestellt: Die multikulturelle Ebene, in der er als Kind aufwuchs, sein Kosmopolitismus, sein Wagnis in den verschiedensten literarischen Gattungen. <p>
Im Kapitel I wird man in den monumentalen Essay von Canetti´s Masse und Macht eingeführt, dem sich der Schriftsteller mehr als dreißig Jahre widmete. Sein bevorstehendes Bedürfnis, das Phänomen der Masse zu klären, bekam er aufgrund einiger einschlägiger Erfahrungen während seiner Kindheit, die sein Leben zeichneten.
Canetti´s Absicht ist, die Masse wie ein Phänomen für sich zu betrachten, von eigenen Gesetzen geregelt, und sich von denen unterscheiden, die den Einzelnen regeln. Er möchte auch eine genaue Analyse von verschiedenen Machtformen durchführen.
Um seine Beobachtungen zu bestätigen, verwendet Canetti umfangreiches Material aus der Ethnologie und der Anthropologie und schwankt zwischen den verschiedensten Wissenschaften und Fächern: von der Philosophie zur Soziologie, von der Religion zur Mythologie...
und schafft Seiten, die absolut eindrucksvoll und originell sind. <p>

Im Kapitel II werden weitere Aspekte der Macht analysiert, die eine Verwandtschaft zu einigen Aspekten der Paranoia aufzeigen. Das aktuellste und beunruhigende Beispiel von einem paranoiden Mächtigen, dessen Machtverfahren die Geschichte tief verändert hat, nämlich Hitler, wird nicht direkt zitiert; aber Canetti behauptet, dass sein Hauptziel in seinem Essay Masse und Macht eben die Suche nach der Wurzel des Nazismus ist.
Sein Ziel ist die Analyse von jenem Antrieb, der jedem von uns und der Gesellschaft gegeben ist und sich bei den Mächtigen als Folge daraus zu Kriegen und Massenmorden steigert. Für Canetti können solche Antriebe besser geklärt werden, indem man einige Psychopathien, insbesondere die Paranoia, erforscht, da sich bei psychisch Kranken sowie bei den Mächtigen die Hemmschwelle lockert. Aus diesen Gründen betrachtet Canetti die Denkwürdigkeiten des nervenkranken Schreber wie ein wichtiges Dokument, der die Machtverfahren ins Licht rückt. <br>
Die Denkwürdigkeiten von Schreber wurden auch von Freud analysiert, nun irrte er sich nach Canetti in seiner Interpretation. Canetti polemisierte nämlich gegen Freud und dessen psychoanalytischen Verfahren.

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Im Kapitel III wird Canetti´s Kritik gegen die eingeengte Einstellung von Freud gegenüber der Masse betrachtet. Canetti behauptet, dass Freud keine fundierte Basis für eine Beurteilung des Masse-Phänomen gehabt hätte, da er fast exklusiv die Verfahren am einzelnen Individuum betrachtet hätte. So musste Canetti neue und von Freud unhabhängige Wege finden, um das Bestehen des Massentriebes im ständigen Kontrast zum Individualtrieb zu klären. <p>

Zweiter Teil:
Im Kapitel IV wird Daniel Paul Schreber dargestellt: Der meistzitierteste Patient im Bereich der modernen Psychiatrie. Wie sein Vater, machte er Karriere auf dem juristischen Gebiet und es gelingt ihm, einige der wichtigsten Ämter des Sächsischen Reiches zu besetzen. Während seines Lebens hatte er drei große Nervenkrisen infolge seinen übertriebenen geistigen Anstrengungen. Während seiner Krankheit schrieb Schreber das, was heute als das wichtigste Dokument der psychiatrischen Literatur angesehen wird: eben Die Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken . Schreber beschrieb in diesen Memoiren in allen Einzelheiten seinen emotionalen und psychischen Zustand während seines jahrelangen Klinikaufenthaltes. Schreber war überzeugt, dass ihm göttliche Offenbarungen zugeteilt wurden und dass seine Mission die Erlösung der Menschheit wäre.
Beide, Freud und Canetti, fanden diese Memoiren aufgrund der Inhalte fundamental wichtig, die ihre eigenen Theorien bestätigten. <p>

Im Kapitel V wird die Textauslegung von Freud analysiert, die er über die Denkwürdigkeiten Schrebers geschrieben hatte. Für Freud lässt sich daraus folgern, dass während der ersten Krankheit Schrebers eine Verbundenheit mit seinem Arzt entstanden ist, die sich intensivierte und die Eigenschaften einer erotischen Neigung nahm. Dann wäre nach Freud ein Ansturm der homosexuellen Libido die Ursache seiner zweiten Krankheit gewesen.
Die Paranoia, die nach Freud aus Demütigungen und sozialen Niederlagen verursacht wird, wäre bei Schreber von seiner homosexuellen Neigung verursacht worden, die in seinem sentimentalen Leben präsent war.
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Im Kapitel VI hingegen wird die völlig andere Textauslegung über Schreber´s Denkwürdigkeiten von Canetti analysiert.

Hochschule:

Universität Siena

 

 

 


Seiten:

95,000000

 

Abgabe:

02.10.1998

 

Note:

1,100000

 

 

 

 

 

 

 

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