"dooti" heißt "Arbeitsschürze" Geschrieben am Samstag, 29. September 2007 von firmenpresse Dominik Heinisch betreibt eine kostenlose Internetplattform, die 250.000 Menschen im Monat besuchen

Stuttgarter Wochenblatt, 16.08.2007 STUTT- Die Serie "Existenzgründungen und neue Geschäftsideen" wird in dieser und den folgenden Wochen den Weg völlig unterschiedlicher Menschen in die Selbstständigkeit beschreiben. Im Rahmen der Serie geht es aber auch um neue Ideen und Dienstleistungen. Die STW-Redaktion zeichnet den Weg in die Selbstständigkeit nach. Der 27-jährige Architekt und Informatiker Dominik Heinisch gründete im Oktober 2006 die dooti Media GmbH in der Schubartstraße. Die Firma im Stuttgarter Osten betreibt eine kostenlose Internetplattform für Arbeitssuchende.

Auf neudeutsch ist Dominik Heinisch wohl das, was man als typischen Start-up-Gründer bezeichnet. Seine kostenlose Jobbörse dooti.com hat sich innerhalb von wenigen Monaten auf dem Internetstellenmarkt etabliert. Nach dem Internetauftritt der Bundesagentur für Arbeit, dem Städteportal meinestadt.de zählt dooti.com zusammen mit zwei weiteren privaten Jobbörsen zu den bundesweit angesagten Adressen für Arbeitssuchende. Angesichts der gigantischen Zahl von 1.213 Jobbörsen insgesamt ist das eine reife Leistung. Dominik Heinisch geht zurzeit bei dooti.com von 250 000 Besuchern im Monat aus, Tendenz steigend.

Die User schätzen es, ohne Kosten, einfach und schnell auf Jobsuche gehen zu können. Als "barrierefrei" bezeichnet der Jungunternehmer den Zugang für Arbeitgeber und Arbeitssuchende, die ohne Account“ und Kosten inserieren können.

Verschiedene Firmen, durchaus namhafte, nutzen dooti.com als Plattform für ihre Firmenstellenbörse. Die benutzerfreundliche Arbeitssuche bei dooti.com - es reicht, eine Berufsbezeichnung einzugeben - hebt sich angenehm ab von so manch zäher Suche beim Arbeitsamt. Seit Anfang dieses Jahres kooperiert die Bundesagentur für Arbeit mit dem jungen Gesellschafter im Stuttgarter Osten.

Dominik Heinisch bezieht Stellenanzeigen vom Arbeitsamt, das Arbeitsamt erhält im Austausch dafür neue Stellenangebote von dooti.com. "In Zukunft wird der private Jobvermittlungsmarkt wachsen", ist Dominik Heinisch sich sicher.

Sein Außenauftritt ist perfekt, als Treffpunkt wird ein Edelitaliener in der Stadtmitte gewählt. Selbstpräsentation scheint eine Stärke des gebürtigen Schwäbisch Gmünders zu sein.

Als Dominik Heinisch noch Architektur an der TU in Karlsruhe studierte, musste er sich Gedanken über die drohende Arbeitslosigkeit als angehender Jungarchitekt machen. Er entschied, als zweites Standbein Informatik im Nebenfach zu studieren. Diese Kombination verschaffte ihm bereits als Student einen Job bei Daimler-Chrysler.

Dort suchte man Arbeitskräfte, die unter anderem 3-D-Visualisierungen fürs Daimler-Benz-Museum entwickeln konnten.

Dass Dominik Heinisch dort der Marketingabteilung unterstellt war, erweiterte seinen Horizont um einiges. In den eigenen vier Wänden - Dominik Heinisch wohnte in dieser Zeit in einer Wohngemeinschaft zusammen mit einem jungen Anwendungsentwickler in Ausbildung - kam ihm die Idee, eine eigene Homepage aufzubauen.

"Wir brauchten ein Thema, etwas, das thematisch funktioniert, anfangs auch ohne Werbung." Man suchte einen Bereich, in dem es noch nicht die Börse gab, die alle anderen in den Schatten stellte. So entstand die Idee zur kostenlosen Jobbörse dooti.com. Die zwei jungen Männer tüftelten monatelang neben Studium und Ausbildung oft bis spät in die Nacht an ihren PCs, bis die Stellenbörse endlich frei geschaltet war.

Auch durch die Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit seit Anfang des Jahres wächst der Stellenmarkt von dooti.com schnell an, die Anzahl der Nutzer steigt und damit auch die Chance auf namhafte Werbeträger. Zusätzliche Unterstützung bekam Dominik Heinisch von einem "Business Angel", dem koreanischen Unternehmer Yong Chun, der als Teilhaber bei dooti.com einstieg und dem jungen Unternehmen Startkapital zur Verfügung stellte.

Kennen gelernt hatten sich die beiden an der TU in Karlsruhe, als Dominik Heinisch seine Diplomarbeit in einer öffentlichen Präsentation vorstellte.

Trotz der Möglichkeit zur Promotion und Jobangeboten aus der freien Wirtschaft ließ Dominik Heinisch aber die Idee seiner Jobbörse auch nach Studienabschluss nicht los. Im vergangenen Oktober schließlich wurde sein Unternehmen eingetragen. Mittlerweile beschäftigt er Buchhalter, Webdesigner und mehrere Programmierer. Und auch da, meint er, sei die Tendenz steigend.


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