Facharbeitermangel – ein zunehmendes Problem in Deutschland Geschrieben am Mittwoch, 14. März 2007 von firmenpresse Der wachsende Mangel an Facharbeitern bedroht zunehmend die Innovationsfähigkeit Deutschlands, warnt unter anderem der Verband der deutschen Wirtschaft. Prognostisch kann die Wirtschaft etwa 120 000 Stellen nicht besetzen. Zusammen mit weiteren nicht besetzten Arbeitsplätzen etwa im Handel und in der Forschung summiert sich die entgangene Wertschöpfung nach Berechnungen des Verbandes auf 3,7 Milliarden Euro pro Jahr.

Von Thomas Peetz und Jörn Kohlmorgen, 7(S) Personal GmbH, Hamburg

Langfristig sind die Kosten des Facharbeitermangels noch höher. Denn die ausbleibenden Innovationen sind dabei noch nicht berücksichtigt. Das größte Innovationshemmnis der Unternehmen ist nicht mehr die Finanzierung, sondern der fehlende Nachschub an qualifiziertem Personal. Um die Lücken schnell zu füllen, müssen die Unternehmen noch stärker ältere Fachkräfte wieder integrieren. Bereits jetzt zeichnet sich auf dem Arbeitsmarkt eine Trendwende ab; die Zahl der arbeitslosen Ingenieure ist seit April 2006 von 65 000 auf knapp 30 000 gesunken.

Der Maschinenbau sucht vor allem Verfahrens- und Anlageningenieure zum weltweiten Aufbau seiner Anlagen. „Diese Spezialisten sind knapp und teuer“, so ein Firmenchef. Der Kampf um die Besten wird immer härter. Auch Zeitarbeitsfirmen wie die 7(S) Gruppe suchen qualifiziertes Personal, insbesondere Ingenieure. Besonders gefragt sind Fachkräfte für Maschinenbau, Elektrotechnik und Luftfahrt.

Das Nachwuchsproblem dürfte sich sogar noch zuspitzen. Zwar sind die Absolventenzahlen seit 2005 wieder gestiegen – liegen aber noch immer ein Fünftel unter dem Niveau von 1995 und es kommen weniger nach. Seit 2004 beginnen Jahr für Jahr weniger Schulabgänger ein Ingenieurstudium. Auch zum Wintersemester 06/07 haben sich etwa im Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik zwölf Prozent weniger eingeschrieben als im Vorjahr.


Eine Lösung – erfolgreiches Wiedereingliederungsmanagement

Im Jahr 2005 erkrankte der 28-jährige Herr S. an einer Mehlstauballergie, die als Berufskrankheit anerkannt wurde. Eine berufliche Neuorientierung stand an. In Absprache mit dem Leistungsträger absolvierte Herr S. eine Umschulung zum Bürokaufmann, die er erfolgreich vor der Industrie- und Handelskammer abschloss. Im Anschluss daran beauftragte die zuständige Berufsgenossenschaft ein Unternehmen der 7 (S) Gruppe, die Klaus Stegmann Personal & Integration GmbH & Co. KG, mit der Personalvermittlung.

Nach einem Erstanalysegespräch erarbeitete der Personalberater einen individuellen Eingliederungsplan mit dem Ziel der dauerhaften Wiedereingliederung im kaufmännischen Bereich. Dazu waren die Erstellung eines Fähigkeits- und Qualifikationsprofils des Teilnehmers, die Erarbeitung einer umfassenden und aussagefähigen Arbeitsmarktanalyse und eine Arbeitserprobung notwendig. Dies waren die Grundlagen für weitere Aktivitäten. Herr S. konnte erfolgreich in der Branche der Automobilzulieferer eingegliedert werden.


Betriebswirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber

Ein erfolgreiches Wiedereingliederungsmanagement spart dem Arbeitgeber Zeit, senkt Personalkosten (durch Gewährung von Eingliederungszuschüssen des Leistungsträgers) und löst für ihn teilweise das Problem des Nachwuchs- und Fachkräftemangels.

Die daraus entstehenden Kontakte und Netzwerke schaffen Synergieeffekte und ermöglichen schnelle und qualitativ hochwertige Lösungsvorschläge, hier explizit die Bereitstellung von passgenauem Personal. Unter den Aspekt des bereits erwähnten Fachkräftemangels ein für den Arbeitgeber erheblicher Vorteil.

Wer nicht oder nicht mehr arbeiten kann, zahlt keine Beiträge zur Sozialversicherung und keine Steuern. Er ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Ohne angemessene und wirksame berufliche Reintegration entsteht der Volkswirtschaft ein hoher Aufwand ohne Gegenwert.


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