Stadion-Sicherheit im Fußball: HdWM, Deutscher Fußballbund und Bundesligaclubs k Geschrieben am Samstag, 18. Februar 2017 von firmenpresse Sabine Funk, Volker Löhr und Prof. Dr. Michael Nagy machen Sicherheitschefs von Fußball-Bundesligisten fit für die Zukunft - Sicherheitsexperten von DFB, Schalke 04, Mainz 05, 1.FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, SC Freiburg, VfL Wolfsburg und anderen Vereinen mit dabei

MANNHEIM. Die unternehmensnahe Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) pflegt mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) eine enge Kooperation im Bereich Stadion-Sicherheit. Mitte Januar fand auf dem Campus der HdWM in Mannheim ein „sportliches“ Weiterbildungs-Seminar statt, mit dem Titel: Der Veranstaltungsleiter im Regelwerk Sicherheitsmanagement.

Die zusammen mit dem DFB, der DFL und dem Internationalen Bildungs- & Trainingszentrum für Veranstaltungssicherheit (IBIT) GmbH realisierte Veranstaltung war bereits die zweite dieser Art und wurde fachlich getragen von Sabine Funk, Volker Löhr und Prof. Dr. Michael Nagy, der auch Präsident der Hochschule ist.

Sabine Funk, Volker Löhr und Michael Nagy fordern die Seminaristen

Sabine Funk ist Geschäftsführerin der IBIT GmbH und Leiterin der Fachbereiche Bildung und Forschung. Seit 2007 berät sie Behörden und Veranstalter in Bezug auf Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Sie hat in England Crowd & Safety Management studiert und gehört zu den führenden Experten in Deutschland auf diesem Gebiet. Neben der Bildungsarbeit und der Mitarbeit in zahlreichen Forschungsprojekten konzentriert sich Frau Funk insbesondere auf die interorganisationale Zusammenarbeit zwischen Behörden und den privaten Akteuren.

Volker Loehr ist der wohl bekannteste deutsche Rechtsanwalt mit Expertise zu Rechtsfragen bei Großveranstaltungen im Fußball wie auch anderen Großveranstaltungen. Rechts-Beratung im Versammlungsstättenrecht sowie Sicherheits- und Organisationskonzepte zur Umsetzung der entsprechenden Verordnungen, sind seine Spezialgebiete.

Sicherheitsexperten von DFB, Schalke 04, Mainz 05, FC Köln, Leverkusen und anderen dabei

Der renommierte Wissenschaftsmanager und Pädagoge, Prof. Nagy, kooperiert seit Jahren mit DFB/DFL beim Thema Veranstaltungssicherheit. Er begleitet auch Themen wie Fanbeauftragte der Bundesligisten sowie Menschen mit Handicap in Fußballstadien. In zahlreichen Veranstaltungen in diesen Bereichen hat sich Prof. Nagy ein hervorragendes Standing erworben.

Die 16 Seminaristen setzten sich zusammen aus Vertretern des DFB sowie zahlreicher Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga wie z.B. Schalke 04, FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, Mainz 05, SC Freiburg, VfL Wolfsburg und VfB Stuttgart, um nur diese zu nennen.

Zertifiziertes Sicherheitsmanagement bei Bundesligaclubs unabdingbar

Volker Löhr startete mit dem Thema Rechtliche Grundlagen der Veranstaltungsleitung mit den Untertiteln: Zivilrecht einschließlich Recht der Kunden, Verwaltungs- und Strafrecht, Arbeitsrechtliche Implikationen sowie Verbandsrecht. Neben mehreren Vorträgen wurden auch zahlreiche Fragen aus dem Kreis der Seminar-Teilnehmer besprochen.

Prof. Nagy ging in seinem Statement insbesondere auf die Vorgaben des Regelwerks im Sicherheitsmanagement ein: „DFB und DFL haben schon vor mehreren Spielzeiten ein zertifiziertes Sicherheitsmanagement bei den Bundesligaclubs implementiert. Die regelmäßigen Zertifizierungsverfahren wurden dabei als praktikabel erachtet und haben durch ihre Vereinheitlichung zu hohen Standards in deutschen Fußballstadien geführt“. Im Seminar wurden speziell die Ergebnisse aus Audits und die daraus sich ergebenden typischen Fragen und Schwachstellen erörtert und diskutiert.

Kommunikationskompetenz von Veranstaltungsleitern von erheblicher Relevanz

Der zweite Seminartag begann mit einem der Kernthemen für die Veranstaltungsleiter: Kommunikation. Sabine Funk referierte über die Bedeutung der Kommunikationskompetenz von Veranstaltungsleitern und diskutierte mit den Teilnehmern insbesondere über die möglichen Störungen , die eine effektive Kommunikation verhindern können.

Das Thema leitete direkt über in das der Interorganisationsmäßigen Zusammenarbeit und dem Stakeholder-Management. Die Bedeutung des Veranstaltungsleiters als Schnittstelle für die
Koordination und Sicherung der Abstimmungsprozesse wurde gemeinsam mit den Teilnehmern herausgearbeitet.

Notfallplanung - Szenarien und Schadenserfahrungen - Sicherheitsmanagementsystem des DFB

Im Rahmen des Themengebietes Notfallplanung wurden neben den Grundlagen der Notfallplanung vor allem Schwerpunkte auf Szenarien und Schadenserfahrungen gelegt. Pflichtprozesse für außergewöhnliche Lagen aus dem Sicherheitsmanagementsystem des DFB, Ressourcen und Vorgehensweisen wurden genauso diskutiert wie die Notwendigkeit der Kontinuitätsplanung. Das Erkennen von Anfälligkeiten und die Erkenntnisse aus dem Betrachten von Worst Case Szenarien wurden in den Kontext der Arbei der Veranstaltungsleiter gesetzt.

Es folgten Szenarien-Übungen mit Rollen und Aufgaben in den jeweiligen Gruppen, wobei drei bis vier Personen eine Gruppe bildeten. Mit großem Engagement arbeiteten die Seminaristen in den Gruppen an den Lösungen der jeweiligen Fragestellungen.

Vorstellen der Gruppenergebnisse - schriftlicher Abschlusstest - Übergabe der Zertifikate

Am dritten Tag des Seminars stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor, im Mittelpunkt standen dabei die diversen Vorgehensweisen bei der Lösung der als Aufgabe gestellten Szenarios. Über die hervorragenden Ergebnisse der Gruppenarbeiten - es waren insgesamt vier - zeigten sich Sabine Funk und Prof. Nagy recht beeindruckt.

Das Zertifikats-Seminar ist wissenschaftsbasiert und ein schriftlicher Abschlusstest deshalb selbstverständlich. Mit der Bearbeitung von drei weiteren Szenarien, in denen die Beantwortung von Fachwissen/rechtliche Kenntnisse und Lösungskompetenz - was muss getan werden - verlangt wurde, schloss der inhaltliche Teil der anspruchsvollen Veranstaltung. Alle Teilnehmer erwarben das Zertifikat „Zertifizierter Veranstaltungsleiter im Fußball (DFB/DFL/IBIT/Hochschule der Wirtschaft für Management)“.

Dialogorientierte Feedback-Runde - Katrin Dillinger mit perfekter Organisation

Eine lebhaft geführte Feedback-Runde rundete das Seminar ab. Teilnehmer Kyung-Yiub Lee: „Das Seminar war wirklich top. Und es war sehr interessant, in die Rolle des Veranstaltungsleiters unmittelbar hineinzuschlüpfen. Oft werden wir in der täglichen Vereinsarbeit bei der Umsetzung der Vorgaben etwas eingeschränkt“. Ein weiterer Seminarist: „Was mir auch gut gefiel, war, dass im Verlauf des Seminars die diversen Gefährdungslagen sehr gut verdeutlicht und anschaulich gemacht wurden“.

Der „zertifizierte Veranstaltungsleiter“ solle möglichst bald schon zum Standard bei DFB, DFL und den Bundesligaclubs werden, so der Wunsch aller. Weiter wurde das sich gerade bildende Netzwerk angesprochen, das es nun zu pflegen gelte.

Ein weiterer Teilnehmer: „Meine hohen Erwartungen wurden deutlich übertroffen, das Seminar ist sehr gut strukturiert, es war jederzeit ein ,Roter Faden‘ erkennbar“. Ein besonderes Lob wurde Katrin Dillinger zuteil, die es geschafft habe, das Seminar an jedem Tag zu einem Erlebnis werden zu lassen, so ein Teilnehmer. Dillinger leitet an der HdWM den Bereich Akademische Weiterbildung. Ein weiterer, regelrecht begeisterter Seminarist, sagt: „Organisation und Seminarverlauf sowie das ganze ,Drumherum‘, inklusive Catering, waren allererste Sahne“.

Mehr Wertschätzung für Sicherheits- und Ordnungsdienste in öffentlicher Wahrnehmung

Prof. Nagy stellte den persönlichen Einsatz der Kursteilnehmer heraus, der auch an den arbeitsintensiven Abenden nicht nachließ: „Den Bereich Rechtliche Grundlagen wollen wir noch etwas nachjustieren und optimaler strukturieren. Dies soll schon beim nächsten Seminar umgesetzt werden, das bereits in Vorbereitung ist“. Außerdem wolle man eine Art Vertiefungskurs initiieren, der auf mögliche aktuelle Veränderungen im Bereich Sicherheitsmanagement eingehe und so den Wissensstand der Veranstaltungsleiter auf den neusten Stand bringe.

Funk: „Es muss den Beteiligten bei DFB, DFL und Bundesligaclubs bewusst sein, dass der Veranstaltungsleiter eine Aufgabe mit sehr hoher Verantwortung wahrnimmt. Um seine Aufgabe auszufüllen, braucht er jedoch auch die anderen Akteure: insbesondere die weitere Professionalisierung des Sicherheits- und Ordnungsdienstes ist dabei ein wichtiges Ziel. Sowohl was die tatsächliche Ausführung der Aufgaben angeht, aber auch in Bezug auf die öffentliche Wahrnehmung bedarf es nachhaltiger Verbesserungsprozesse“. Weiter warb Funk bei den Seminaristen um deren Teilnahme am BMBF geförderten Forschungsprojekt ProVOD - Professionalisierung des Veranstaltungs-Ordnungsdienstes, das genau in diese Richtung ziele.

„Wir betrachten die Zusammenarbeit mit den Seminaristen stets auch als eine Art ,Kunsthandwerk‘ und Dialog auf Augenhöhe. Bemerkenswert war für mich auch die außergewöhnliche Vielschichtigkeit in der Teilnehmerstruktur. Davon können wir auch als Hochschule profitieren und lernen. Und dass alle Seminaristen so proaktiv mitgezogen haben, das hat man selten. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich“, so Nagy in seinem Fazit. Mit der Übergabe der Zertifikate durch Prof. Dr. Michael Nagy fand die Veranstaltung ihren erfolgreichen Abschluss.

Internationaler Bund unterstützt Akademisches Weiterbildung-Konzept der HdWM

Die HdWM ist in privater Trägerschaft, Mehrheitsgesellschafter der Internationale Bund (IB), einer der großen freien Bildungsträger in Deutschland. Durch seine jahrelange unternehmerisch erfolgreiche Tätigkeit leistet der IB einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung des Bildungsmarktes in Deutschland. Vorstandsvorsitzender des IB ist Thiemo Fojkar, Geschäftsführer der HdWM ist Hochschulmanager Wolfgang Dittmann, der gleichzeitig auch Chef der gemeinnützigen Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (GIS) des IB ist. Dittmann: „Fort- und Weiterbildung auf allen Bildungsebenen ist ein wichtiger Baustein im Bildungs-Portfolie des IB. Die HdWM leistet durch ihre breite Diversifizierung auf dem Gebiet der Akademischen Weiterbildung einen hervorragenden Beitrag dazu“. Text: Franz Motzko

Veröffentlichung nur mit Quellennachweis


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