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Entwicklung in den Sparten – Verlagsgewerbe

 

Die zum Verlagsgewerbe zählenden Sparten entwickelten sich in den Jahren 1999 bis 2005 sehr unterschiedlich. Lediglich die Sparten Verlegen von bespielten Tonträgern und Musikalien und sonstiges Verlagsgewerbe übertrafen mit einem Umsatzwachstum von 95,26% und 42,41% die Branche deutlich. Im Schnitt verzeichnete das Verlagsgewerbe im Zeitraum 1999 bis 2005 einen Umsatzrückgang von 3,99%. Während im Wirtschaftszweig Verlegen von Büchern der Umsatz im dargestellten Zeitraum stabil blieb (+0,34%), ging der Umsatz in den Sparten Verlegen von Zeitungen mit 9,18% und Verlegen von Zeitschriften mit 3,98% zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik 6 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik 7 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Die Teuerung hielt sich in Grenzen. Im Branchenschnitt fielen die Erzeugerpreise mit einem Plus von 1,21% im Jahr 2005 gegenüber 1999 nur unwesentlich höher aus. Die höchste Teuerungsrate verzeichnete das sonstige Verlagsgewerbe mit +10,03%, gefolgt von den Zeitschriften- und Buchverlegern mit +9% und +8,6%. Die Sparten Verlegen von bespielten Tonträgern (-10,7%) und Zeitungen (-5,82%) konnten von sinkenden Erzeugerpreisen profitieren.

 

Die bei der Umsatzentwicklung an der Spitze stehenden Sparten heben sich auch beim Beschäftigtenverlauf vom Branchenschnitt ab. Die Betriebe der Sparten Verlegen von bespielten Tonträgern und sonstiges Verlagsgewerbe schufen neue Arbeitsplätze. Entsprechend stieg die Zahl der Beschäftigten 2004 gegenüber 1999 um 128,9% (2004: 1.204) und 26,04% (2004: 2.430). Im Gegensatz dazu wiesen die übrigen Sparten stagnierende oder sinkende Beschäftigtenzahlen auf. In den Sparten Verlegen von Zeitschriften und Zeitungen blieb die Zahl der Beschäftigten mit einem Plus von 0,17% (2004: 27.024) stabil beziehungsweise erhöhte sich leicht um 1,38% (2004: 68.417). Als einziger Wirtschaftszweig im Verlagsgewerbe verzeichneten die Verleger von Büchern einen rückläufigen Beschäftigtenverlauf mit -2,94% (2004: 22.172).

 

 

Entwicklung in den Sparten – Druckgewerbe

 

Das Druckgewerbe verzeichnete im Zeitraum 1999 bis 2005 einen Umsatzrückgang von 2,83%. In den einzelnen zum Druckgewerbe zählenden Sparten zeigen sich große Unterschiede. Während allen voran die Wirtschaftszweige Erbringung von sonstigen druckbezogenen Dienstleistungen und Druckweiterverarbeitung den Umsatz um 41,64% und 22,37% steigern konnten, mussten die übrigen Sparten einen mehr oder weniger starken Rückgang hinnehmen. Beim Druck von Zeitungen fiel der Einbruch mit einem Minus von 12,27% am höchsten aus, gefolgt von den Sparten Druck- und Medienvorstufe und Drucken anderer Druckerzeugnisse mit -5,79% und -4,37%. Die Teuerung, die in den Erzeugerpreisen abgebildet ist, spielte in der Branche im dargestellten Zeitraum eine untergeordnete Rolle. Im Schnitt sanken die Erzeugerpreise seit 1999 bis 2005 um 1,82%. Lediglich der Druck von Zeitungen wurde um 3,1% teurer. Alle anderen Sparten profitierten von der negativen Teuerung, die zwischen 3% und 6,7% lag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik 8 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Beim Beschäftigtenverlauf zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei der Umsatzentwicklung. Im Branchenschnitt sank die Zahl der Beschäftigten 1999 bis 2004 um 12,26% auf 119.029. Die Sparten Druck- und Medienvorstufe und Erbringung von sonstigen druckbezogenen Dienstleistungen übertrafen die Branche mit einem Plus von 2,44% auf 8.157 und 55,55% auf 3.674 deutlich. Im Gegensatz dazu lagen die Wirtschaftszweige Druck von Zeitungen mit einem Rückgang von 17,46% auf 7.831, Drucken anderer Druckerzeugnisse mit -15,05% auf 90.113 und Druckweiterverarbeitung mit -5,33% auf 9.255 im Trend der Branche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik 9 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

 

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