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Entwicklung in den Sparten – Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung und -verteilung

 

Die zur Branche Herstellung von Geräten für die Elektrizitätserzeugung und -verteilung gehörenden Wirtschaftszweige verzeichneten im Zeitraum 2000 bis 2005 große Unterschiede. Während die Branche im Schnitt im Vergleich der Jahre 1999 und 2005 den Umsatz um 16,98% steigern konnte, schnitten die Sparten Elektrizitätsverteilung und Schalteinrichtungen (-0,10%), Herstellung von isolierten Elektrokabeln, -leitungen und -drähten (-7,40%) und Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten (-10,90%) mit einem unterschiedlich stark ausfallenden Umsatzrückgang deutlich schlechter als der Branchendurchschnitt ab. Lediglich die Wirtschaftszweige Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, die ein leichtes Plus von 4,51% erwirtschafteten sowie die Hersteller von Akkumulatoren und Batterien und elektrischen Ausrüstungen konnten ihren Umsatz seit 1999 bis 2005 um 17,30% und um 23,40% erhöhen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik 16 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Die Teuerung fiel ebenfalls moderat aus, wenngleich in den zwei zurückliegenden Jahren ein Anstieg festzustellen war: Die Erzeugerpreise nahmen in den Jahren 1999 bis 2005 im Branchendurchschnitt um 2,33% zu. An der Spitze mit der höchsten Teuerungsrate stehen die Sparten Elektrizitätsverteilung und -schalteinrichtungen sowie Herstellung von elektronischen Lampen und Leuchten mit einem Plus von 3,78% und 3,41%. In den übrigen Wirtschaftszweigen fiel die Teuerung geringer aus als im Branchenschnitt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Grafik 17 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Die beim Umsatzwachstum an der Spitze rangierenden Sparten schneiden auch beim Beschäftigtenverlauf besser als der Branchendurchschnitt ab: Die Hersteller von Elektromotoren konnten sogar neue Arbeitsplätze schaffen. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Zeitraum 1999 bis 2004 um 3,62% auf 78.331. Gleiches gilt für die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen, welche die Zahl der Beschäftigten um 2,42% auf 88.628 erhöhen konnten. Alle anderen Sparten verzeichneten einen mehr oder weniger starken Beschäftigungsrückgang. Angeführt von der Sparte Herstellung von isolierten Elektrokabeln, -leitungen und -drähten mit einem Minus von 12,48% auf 19.183 Beschäftigte folgen die Sparten Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten (-9,95% auf 31.637), Herstellung von Elektrizitätsverteilung und Schalteinrichtungen (-9,47% auf 184.829) und Herstellung von Akkumulatoren und Batterien (-4,90% auf 7.330).

 

 

Entwicklung in den Sparten – Rundfunk- und Nachrichtentechnik

 

Die Rundfunk und Nachrichtentechnik verzeichnete seit 2000 bis 2005 einen Umsatzrückgang von 5,1%. Von den drei zur Rundfunk- und Nachrichtentechnik zählenden Sparten konnten einzig die Hersteller von elektronischen Bauelementen ihren Umsatz mit einem Plus von 5,20% erhöhen. In den anderen Sparten Herstellung von Geräten, Einrichtungen der Telekommunikationstechnik und Rundfunk-, phono- und videotechnischen Geräten brach der Umsatz mit 11,70% und 11,90% deutlich ein. Das Umsatzwachstum bei den elektronischen Bauelementen ist umso mehr hervorzuheben, als dass die Erzeugerpreise 1999 bis 2005 um 35,37% gesunken sind. Ein ähnlich starker Rückgang zeigt sich lediglich noch in der Sparte Herstellung von Geräten, Einrichtungen der Telekommunikationstechnik mit 36,94%. Im Gegensatz dazu fiel der Preisrückgang im Wirtschaftszweig Herstellung von Rundfunk-, phono- und videotechnischen Geräten mit 1,28% nur gering aus und lag damit auch deutlich über dem Branchendurchschnitt, wo die Erzeugerpreise um 31,64% zurückgingen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                     

Grafik 18 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Beim Beschäftigtenverlauf zeigen sich die Folgen der beschriebenen Umsatzentwicklung; die Sparten Herstellung von Geräten, Einrichtungen der Telekommunikationstechnik sowie Rundfunk-, phono- und videotechnischen Geräten bauten Arbeitsplätze ab. Die Zahl der Beschäftigten sank in diesen Sparten in den Jahren 1999 bis 2004 um 13,99% auf 62.876 und um 26,40% auf 23.674. Lediglich die Hersteller von elektronischen Bauelementen erhöhten die Zahl der Beschäftigen auf 71.488 (+17,78%). Im Branchendurchschnitt nahm die Beschäftigtenzahl seit 1999 bis 2004 um 9,79% ab. Die vorläufigen Zahlen aus dem abgelaufenen Jahr weisen auf einen weiteren Abbau hin: 2005 dürfte die Zahl der Beschäftigten noch einmal um über 5% zurückgehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik 19 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

 

 

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