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Grafik 2 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Der Export entwickelte sich in den Jahren 2002 bis 2004, in der die Binnennachfrage weiter zurückging, als wichtige Stütze. In den Jahren 2002, 2003 und 2004 wuchsen die ausländischen Bestellungen jährlich zwischen +0,98% (2003) und 9,04% (2004). Im Gegensatz dazu waren die Inlandsbestellungen seit 2001 rückläufig. Erst in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2004 zog die Inlandsnachfrage wieder an: Die inländischen Aufträge fielen mit einem Plus von 4,5% im 2. Halbjahr deutlich höher als noch im Ersten aus.

 

Die Mitte 2004 einsetzende konjunkturelle Erholung ging – wie schon beschrieben – im zurückliegenden Jahr in einen Aufschwung über; der Auftragseingang stieg im Inland um 7,51% und im Ausland um 8,91% gegenüber dem Vorjahr.

 

D&B und DLM erwarten 2006 einen weiter steigenden Auftragseingang. Die positiven Konjunkturprognosen im Inland, die weiter dynamisch wachsende Weltwirtschaft und die im internationalen Wettbewerb starke Position der deutschen Chemieunternehmen untermauern diese Erwartungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 3 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

Im Umsatzverlauf der Jahre 1999 bis 2005 schlagen sich die dargestellte Entwicklung des Auftragseingangs nieder. Gegensätzlich zeigt sich, dass der Umsatz im zurückliegenden Jahr – und dies gilt für das Inland und das Ausland – weniger stark zunahm als die Bestellungen. Der Auftragseingang stieg 2005 im Inland und im Ausland um jeweils 6,01% gegenüber 2004.

 

Der Auftragseingang schlägt sich mit einer geringen zeitlichen Verzögerung im Umsatz nieder. Im Branchendurchschnitt liegt die Zeitverzögerung bei zirka drei Monaten, wogegen mit Verweis auf die Produktionskapazitäten und den zur chemischen Industrie gehörenden Sparten geringe Abweichungen auftreten können. Die ausländischen Bestellungen unterliegen im Vergleich mit den Inlands-bestellungen größeren Schwankungen, was auch in der Gegenüberstellung der Umsatzvolatilität zum Ausdruck kommt.

 

Der in der zweiten Jahreshälfte 2005 weiter stark angestiegene Auftragseingang lässt mit Verweis auf die unterschiedliche Auftrags- und Umsatzentwicklung 2004 und 2005 darauf schließen, dass insbesondere im 1. Halbjahr 2006 die Umsätze kräftig wachsen werden.

 

 

Investitionen – Konjunkturaufschwung wird sich auswirken

 

Das starke Umsatzwachstum zur Jahrtausendwende löste weitere Investitionen aus. Die Chemieunternehmen investierten im Jahr 2000 6,963 Milliarden Euro in neue Anlagen, neue Ausrüstungen und sonstige Anlagen sowie neue Bauten zur Erhöhung ihrer Produktionskapazitäten. Der Einbruch im 2. Halbjahr 2001, die stagnierende und rückläufige Binnenkonjunktur bis Mitte 2004 und die Restrukturierung der Geschäftsfelder brachte eine Trendwende, die sich im Verlauf der Bruttoanlageinvestitionen zeigt. Seit 2001 sind die Bruttoanlageinvestitionen rückläufig und bis auf 5,95 Milliarden Euro im Jahr 2004 gesunken. Die im 2. Halbjahr 2004 sich abzeichnende konjunkturelle Erholung in Deutschland, welche 2005 in einen Aufschwung überging, erhöhte die Investitionen im abgelaufenen Jahr nur leicht. 2005 dürften die Bruttoanlageinvestitionen bei voraussichtlich 6,15 Milliarden Euro liegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 4 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

Im Zuge der Globalisierung erhöhte sich auf der einen Seite der Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen, bot aber auf der anderen Seite gleichzeitig auch neue Möglichkeiten: Immer mehr deutsche Unternehmen engagieren sich im Ausland und beteiligen sich an ausländischen Unternehmen. Neue viel versprechende Märkte (emerging markets) werden dadurch erschlossen. Im Gegensatz zu anderen Branchen ist die Nähe zum Absatzmarkt ein ausschlaggebendes Kriterium. Längst haben die Direktinvestitionen von deutschen Chemieunternehmen im Ausland die Inländischen abgelöst und überholt. 2004 tätigten die heimischen Unternehmen im Ausland Investitionen in Höhe von knapp 44 Milliarden Euro. Während die Chemieunternehmen am Standort Deutschland in den vergangenen Jahren nur leicht wuchsen, konnten die ausländischen Tochtergesellschaften und Betriebsstätte ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen und ihren Weltmarktanteil stark ausbauen. Lag der Weltmarktanteil deutscher Chemieunternehmen mit Tochter- und Betriebsgesellschaften im Ausland 1999 noch bei 12,67%, so stieg er bis 2005 auf voraussichtlich über 13,3% an.

 

Trotz abnehmender Investitionen zeigt die Höhe der Nettoanlageinvestitionen, dass die Neu- beziehungsweise Ersatzinvestitionen auch im Inland wesentlich höher ausfielen als die Abschreibungen.

 

Der auch im Inland einsetzende konjunkturelle Aufschwung dürfte 2006 und 2007 zu höheren Investitionen führen. Grundlegend und entscheidend für das Investitionsverhalten der Chemieunternehmen am Standort Deutschland dürfte jedoch mittel- und langfristig sein, dass die strategischen Vorteile als Wissens- und Forschungsbasis erhalten bleiben und insbesondere die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen Forschung und Innovation begünstigen und fördern.

 

 

 


 

Erzeugerpreise – Belastung für die Ertragslage

 

Die von den hohen Rohstoff- und Energiekosten in den Jahren 2000, 2004 und 2005 angetriebenen Erzeugerpreise belasten zunehmend die Ertragslage der Chemieunternehmen. Der rasante Anstieg zur Jahrtausendwende (+5,04%) scheint sich im zurückliegenden Jahr zu wiederholen. Die Erzeugerpreise stiegen 2005 gegenüber 2004 um 3,12% an. Zusätzliche Kosten, die vielmals nicht mehr in voller Höhe den Kunden überwälzt werden können und damit zu sinkenden Erträgen führen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Grafik 5 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 6 D&B und DLM

Quellen: Handelszeitung, D&B und DLM

 

Die Mehrzahl der Erdöllagerstätten liegt in Staaten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Venezuela, Nigeria und Russland. Plötzliche Angebotsbeschränkungen und Versorgungsschwierigkeiten können jederzeit aus politischen Gründen auftreten und in Verbindung mit kurzfristigen Bedarfsschwankungen und neuen Nachfragemärkten wie China und Indien das Preisgefüge stark beeinflussen. Hinzu kommen die beschränkten und teilweise veralteten Raffineriekapazitäten, welche nur eine ungenügende Ausbeutung des Rohstoffs ermöglichen.

 

Stieg der Ölpreis 1999 durch den Eingriff der OPEC-Staaten und die stark zunehmende Nachfrage über 131% im Jahresverlauf an, so sank er in der Folge durch die Terrorangriffe vom 11. September 2001 wiederum kurzzeitig. Die im 2. Halbjahr 2002 einsetzende Angst eines erneuten Kriegs gegen den Irak, widerspiegelte sich nahezu umgehend im Preis. Der Kriegsbeginn im März 2003 unter der Führung der USA gegen den Irak brachte zunächst keine wesentliche Preisänderung mit sich.

 

Mit der Fortdauer des Krieges und der anschließend mit wenig Erfolg gekrönten Befriedung, der politischen Entwicklung im Iran und der Angst, dass ein Krisenherd wieder entflammt sein könnte sowie der Energieversorgungsprobleme in China, nahm der Ölpreis rasant zu. Die „hausgemachten“ Probleme in den Raffinerien, welche besonders im Nahen Osten und Russland veraltet sind und nur eine vergleichsweise geringe Gewinnung beziehungsweise Ausbeutung von hochwertigen Rohölprodukten möglich machen, trugen zusammen mit der von Ungewissheit getriebenen Spekulation über Reserven und eine Steigerung der Förderkapazitäten zur Preishausse bei.

 

Führende Investmenthäuser, Institute und Banken erwarten 2006 einen im Jahres-verlauf sinkenden Ölpreis (Brent in USD pro Barrel). Die Spanne, in welcher sich der Preis pro Barrel bewegen dürfte, liegt bei 45 bis 67 USD. Im Jahresschnitt nähern sich die Erwartungen bei 50 bis 55 USD pro Barrel an.

 

 

Entwicklung in den Sparten – große Unterschiede

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 7 D&B und DLM

Quellen: Handelszeitung, D&B und DLM

 

Die zur Chemieindustrie zählenden Sparten entwickelten sich im Zeitraum 1999 bis 2005 stark unterschiedlich. Während im Branchendurchschnitt der Umsatz um 23,7% wuchs auf 150,166 Milliarden Euro und die Erzeugerpreise um 11,03% zulegten, übertraf die Sparte Herstellung von chemischen Grundstoffen mit einem Umsatzwachstum von 29,43% den Schnitt, verzeichnete aber im gleichen Zeitraum einen Anstieg der Erzeugerpreise in nahezu gleicher Höhe (+26,58%). Die am geringsten ausfallende Teuerung und den höchsten Umsatzanstieg hatte die Sparte Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen; die Erzeugerpreise blieben unverändert (+0,41%) und der Umsatz wuchs um 22,52% auf 35,825 Milliarden Euro. Beim Umsatz konnten die Sparten Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen (+11,38% auf 13,649 Milliarden Euro), Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten (+9,45% auf 10,121 Milliarden Euro) und Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln (+3,39% auf 13,204 Milliarden Euro) ebenfalls noch ein Wachstum verzeichnen. Im Gegensatz dazu blieb der Umsatz in den Sparten Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Des-infektionsmitteln mit einem leichten Minus von 0,03% auf 1,082 Milliarden Euro stabil beziehungsweise sank stark wie bei den Herstellern von Chemiefasern (-17,47% auf 2,569 Milliarden Euro). Der rohölnahe Wirtschaftszweig Herstellung von chemischen Grundstoffen führt die Rangliste bei den Erzeugerpreisen an (+26,58%), gefolgt von der Sparte Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln (+5,14%). Alle anderen Sparten verzeichneten – mit Ausnahme des Wirtschaftszweigs Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen, wo die Erzeugerpreise um über 5% fielen – eine Teuerung zwischen +0,41% und +3,19%.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 Grafik 8 D&B und DLM

Quellen: Handelszeitung, D&B und DLM

 

Im Branchenschnitt sank die Zahl der Beschäftigten in den Jahren 1999 bis 2004 um 6,8% auf 445.138. Mit Ausnahme der Sparte Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmitteln, in der die Beschäftigtenzahl um 21,88% auf 4.992 anstieg, ging die Zahl der Beschäftigten zurück. Den kräftigsten Rückgang verzeichnete die Sparte Herstellung von Chemiefasern mit einem Minus von 31,16% auf 12.710. Mit einem deutlichen Abstand folgen die Wirtschaftszweige Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (-8,32% auf 120.678), Herstellung von chemischen Grundstoffen (-7,21% auf 167.885) und Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln (-4,72% auf 47.690). In den übrigen Sparten gingen die Beschäftigtenzahlen nur leicht zurück mit einem Minus von 0,41% auf 50.953 (Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen) und 2,52% auf 40.232 (Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten). Der Beschäftigungsabbau erfolgte in den meisten Sparten im Rahmen des Restrukturierungs- und Umstrukturierungsprogramms. Besonders deutlich zeigt sich dies in der Arbeitsproduktivität je Beschäftigten, die in den Sparten Herstellung von chemischen Grundstoffen und Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmitteln im Vergleich der Jahre 1999 und 2004 um 40,51% und 53,61% am stärksten gesteigert wurde. Da die Zahl der Beschäftigten im Branchen-durchschnitt auch im zurückliegenden Jahr weiter rückläufig war (-1,27%) und sich der Umsatz ebenfalls unterschiedlich entwickelte, dürfte 2005 beispielsweise in der Sparte Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmitteln – der Umsatz ging um fast 50% gegenüber 2004 zurück – ein starker Beschäftigungsabbau einsetzen.

 

 

Umsatz und Struktur – Schwerpunkte der Produktion

 

Das nominale Umsatzwachstum seit 1999 bis 2005 von 121,394 Milliarden Euro auf voraussichtlich 150,166 Milliarden Euro verdankt die Branche dem Export. Die Exportquote stieg im dargestellten Zeitraum von 47,15% auf 52,57%. Das Wachstum von über 37% von 57,243 Milliarden Euro im Jahr 1999 auf 78,833 Milliarden Euro im zurückliegenden Jahr verdeutlicht dies. Die Gründe für das überdurchschnittliche Exportwachstum liegen in der außerordentlich guten strategischen Positionierung der deutschen Chemieunternehmen, welche vor allem mit ihren ausländischen Tochter- und Betriebsgesellschaften stärker als die Branche wachsen konnten.

 

Im zurückliegenden Jahr profitierten die Chemieunternehmen von der gestiegenen Inlandsnachfrage. Der Inlandsumsatz stieg kräftig an auf 71,219 Milliarden Euro. Die diesem Kapitel vorangehende Untersuchung bei den Wirtschaftszweigen der Chemieindustrie zeigt aber auch hier ein differenziertes Bild. Sparten wie die Herstellung von chemischen Grundstoffen und Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen steigerten im Vergleich der Jahre 2004 und 2005 ihren Inlandsumsatz um 3,28% auf 31,849 Milliarden Euro und gar um 16,69% auf 16,722 Milliarden Euro. Eine gegensätzliche Entwicklung verzeichneten in den zwei zurückliegenden Jahren die Sparten Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmitteln (-18,26% auf 0,389 Milliarden Euro) und Herstellung von Chemiefasern (-8,25% auf 0,751 Milliarden Euro).

 

Die Betriebe in den neuen Bundesländern legten beim Umsatz stärker zu als in den alten Ländern. Der Branchenumsatz stieg in den neuen Ländern im Zeitraum 1999 bis 2004 nominal um +70,61% auf 9,816 Milliarden Euro und machte damit einen Anteil am Gesamtumsatz in Deutschland von 6,91% aus. Im gleichen Zeitraum wuchs der Umsatz in den alten Bundesländern lediglich um 14,41%. Diese Entwicklung ist im Gegensatz zu anderen Branchen des verarbeitenden Gewerbes nicht nur auf den Exportzuwachs zurückzuführen (neue Bundesländer: +127,20% auf 3,763 Milliarden Euro), sondern zeigt ihren Ursprung auch im Inlandsumsatz, der im gleichen Zeitraum 1999 bis 2004 in den neuen Ländern um +47,75% auf 6,054 Milliarden Euro zunahm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz tonangebend

(Erfassungsgrad 100% aller Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten)

 

9,28%

10,11%

1,41%

2,94%

6,04%

14,65%

1,00%

12,30%

3,07%

0,67%

33,22%

2,87%

0,35%

0,15%

0,14%

1,82%

 

 

Anteil am Gesamtumsatz in %

(2004, Werte gerundet)

Über 15%

15 – 10%

9,9 – 5%

4,9 – 1%

Unter 1%

Keine Angaben / keine Betriebe

 

Grafik 9 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 


 

Nordrhein-Westfalen ist in der Chemieindustrie mit einem Umsatzanteil von 33,22% tonangebend. 2004 erwirtschafteten die Betriebe der Chemie in Nordrhein-Westfalen einen Umsatz von 47,207 Milliarden Euro. Mit einem deutlichen Abstand folgen die Länder Rheinland Pfalz (14,65%, 20,820 Milliarden Euro), Hessen (12,30%, 17,480 Milliarden Euro) und Baden-Württemberg (10,11%, 14,372 Milliarden Euro). Die Länder Bremen, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen erzielten 2004 jeweils weniger als 1% des Branchenumsatzes.

 

Von den umsatzstärksten Ländern konnte Rheinland-Pfalz mit einem Plus von 30,47% in den Jahren 1999 bis 2004 am stärksten zulegen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit +16,80% und Hessen mit lediglich 2,56%. In Baden-Württemberg ging der Umsatz im dargestellten Zeitraum leicht zurück (-0,87%). Besonders hervorzuheben sind die neuen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, wo das Umsatzwachstum am höchsten ausfiel. Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete in den Jahren 1999 bis 2005 ein Wachstum von 309,59% auf 0,501 Milliarden Euro, Sachsen eine Zunahme von 85,81% auf 2,001 Milliarden Euro, Thüringen und Sachsen-Anhalt konnten eine Steigerung von 64,27% auf 0,952 Milliarden Euro und von 57,89% auf 4,365 Milliarden Euro verzeichnen.

 

Die Länder mit dem höchsten Umsatzanteil sind überwiegend exportorientiert; die Quote lag 2004 zwischen 50,7% (Nordrhein-Westfalen) und 61,95% (Rheinland-Pfalz). Im Gegensatz dazu weisen die neuen Bundesländer eine stärkere Binnenorientierung auf. Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt erwirtschafteten 2004 über die Hälfte ihres Umsatzes im Inland. Doch gerade Sachsen und Sachsen-Anhalt konnten in den Jahren 1999 bis 2004 den Export mit einem Plus von 159,32% und 163,71% kräftig erhöhen und holen hier in großen Schritten auf.

 

 

Beschäftigtenanzahl – ein Negativtrend

 

Die umsatzstärksten Bundesländer weisen mit Ausnahme von Bayern auch die höchste Beschäftigtenzahl auf; die Betriebe Nordrhein-Westfalens hatten 2004 113.289 Beschäftigte in der Chemieindustrie. An zweiter und dritter Position sind Hessen mit 62.093 (2004) und Bayern mit 58.999 (2004). Saarland (2004: 840), Bremen (2004: 914) und Mecklenburg-Vorpommern (2004: 1.190) nehmen in der Beschäftigtenrangierung die letzten Plätze ein.

 

Von den Bundesländern, die mehr als 50.000 Beschäftigte in der Chemieindustrie vorweisen, verzeichnete Baden-Württemberg mit -0,71% in den Jahren 1999 bis 2004 den geringsten Beschäftigungsrückgang. In allen anderen Länder, dazu zählen Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz, sank die Zahl der Beschäftigten im dargestellten Zeitraum zwischen -3,15% (Bayern) und -17,93% (Nordrhein-Westfalen). Nordrhein-Westfalen nimmt damit auch die Spitzenposition in der Negativrangliste ein. Bei der Beschäftigungsentwicklung sind erneut – wie schon beim Umsatzverlauf – die Länder Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt positiv hervorzuheben. Die Chemieindustrie baute in Thüringen die Beschäftigung seit 1999 bis 2004 um 33,05%, in Sachsen um 15,28% und in Sachsen-Anhalt um 12,15%, aus.

 

 

 

 


 

Betriebe – steigende Anzahl größerer Betriebe

 

In der Chemieindustrie stieg die Zahl der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten in den Jahren 1999 (1.745) bis 2001 (1.780) laufend an. Im Zuge der konjunkturellen Schwächephase 2002 ging die Zahl der Betriebe leicht um -0,56% auf 1.770 zurück. Bereits 2003 kamen die positiven Signale auch bei den Betriebszahlen zum Ausdruck; die Zahl der Betriebe stieg im Jahr 2003 mit einem Plus von 5,14% auf 1.861 kräftig an. Ein Verlauf, der sich auch in den zwei zurückliegenden Jahren, wenngleich in abgeschwächter Form, fortsetzte. 2005 gab es 1.873 Chemie-unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten am Standort Deutschland.

 

Von dieser positiven Entwicklung konnten mit Ausnahme von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wo die Zahl der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten in den Jahren 1999 bis 2004 um -1,16% auf 256 und um -5,1% auf 93 abnahm, alle für die Chemieindustrie punkto Umsatzhöhe bedeutenden Länder profitieren. Den höchsten Betriebszahlenanstieg meldete Nordrhein-Westfalen mit einem Plus von 7,69% auf 462, gefolgt von Hessen mit einem Zuwachs von 7,47% auf 187 und Bayern, wo die Zahl der Betriebe mit 3,19% auf 259 ebenfalls anstieg.

 

Die neuen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen konnten auch bei den Betriebszahlen zulegen und schnitten hier besser als die Branche ab. In Sachsen-Anhalt nahm die Zahl der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten in den Jahren 1999 bis 2004 um 45,31% auf 93 am stärksten zu. Die Länder Thüringen und Sachsen steigerten die Betriebszahlen immerhin noch um 24,32% auf 46 und um 18,84% auf 82.

 

Eine gegensätzliche Entwicklung vermeldeten die Länder Bremen und Brandenburg, wo die Betriebszahlen seit 1999 bis 2004 in zweistelliger Höhe zurückgingen. Den höchsten Rückgang verzeichnete Bremen mit einem Minus von 14,29% auf zwölf Betriebe, gefolgt von Brandenburg mit -13,33% auf 26. Sinkende Betriebszahlen verzeichnete außer den bereits genannten nur noch das Saarland (-8,33 auf 11 Betriebe).

 

 

Arbeitsproduktivität – erfreulich positive Entwicklung

 

Die konjunkturelle Abkühlung in der zweiten Jahreshälfte 2001 leitete den Beschäftigungsabbau ein, der sich auch im abgelaufenen Jahr fortsetzte. Überkapazitäten in den Jahren 2002 und 2003 führten in Verbindung mit der Restrukturierung der Geschäftsfelder, der Produktionsteilung und der verstärkten Internationalisierung zu einem Beschäftigungsabbau im Inland und zu einer Veränderung in der Beschäftigtenstruktur. Eine Entwicklung, die durch die Rahmenbedingungen des Standortes Deutschland und die Globalisierung, welche den Wettbewerbsdruck erhöhte, noch gefördert und beschleunigt wurde.

 

Das Ergebnis dieser Re- und Umstrukturierungsmaßnahmen kommt auch in der Arbeitsproduktivität je Beschäftigten zum Ausdruck, die sich in einigen Sparten wie beispielsweise der Herstellung von chemischen Grundstoffen und der Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmitteln im Vergleich der Jahre 1999 und 2004 um 40,51% und um 53,61% erhöhte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 10 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Die Arbeitsproduktivität je Beschäftigten ist in den umsatzstarken alten Ländern (z.B. Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg) höher als in den neuen Bundesländern (z.B. Thüringen, Sachsen). Ein Unterschied, der durch das West-Ost Lohn- und Gehaltsgefälle verdeutlicht und begründet werden kann. Der Faktor Lohn wird weiter an Bedeutung gewinnen. Mit Ausnahme der neuen Bundesländer zeigt sich bei der Gegenüberstellung der Arbeitsproduktivität je Beschäftigten und der Umsatz-entwicklung im Zeitraum 1999 bis 2004, dass Länder mit einer durchschnittlichen beziehungsweise überdurchschnittlichen Arbeitsproduktivität ein höheres Umsatzwachstum verzeichnen konnten als solche mit einer niedrigen Arbeitsproduktivität. Im Vergleich sind Länder mit einem ähnlich hohen Lohn- und Gehaltsniveau einander gegenüberzustellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Insolvenzen

Zahlungsverhalten

Gewerbeanzeigen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Insolvenzen – keine Besserung bei der Anzahl der Insolvenzen

 

Die 2004 einsetzende konjunkturelle Erholung, welche im zurückliegenden Jahr in einen Aufschwung überging, schlug sich bei den Unternehmensinsolvenzen nicht nieder. Die Zahl der insolventen Unternehmen blieb 2005 unverändert und erhöhte sich nur leicht um 1,32% auf 77. Zum einen liegt die Zahl der Insolvenzhäufigkeit in der Chemieindustrie deutlich unter dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt und zum anderen zeigt nun der mit der Globalisierung und Restrukturierung einsetzende Strukturwandel seine Wirkung; Betriebe, die diesen Strukturwandel nicht vollzogen haben, spüren den zunehmend härteren Wettbewerb. Gründe, welche die Insolvenzhäufigkeit hoch halten. Verschärfend wirken sich beispielsweise in den Sparten Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmitteln der überaus starke Umsatzeinbruch im zurückliegenden Jahr sowie die höheren Rohstoffkosten in rohölnahen Sparten wie der Herstellung von chemischen Grundstoffen aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 11 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Während die Zahl der insolventen Betriebe in der Chemieindustrie im Jahr 2004 in den beiden mittleren Quartalen auf 20 (2. Quartal) beziehungsweise 21 (3. Quartal) anstieg und zum Jahresende wieder leicht abnahm, verlief die Entwicklung im zurückliegenden Jahr anders. Im 1. Halbjahr ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen kräftig zurück (-8,11% auf 34 gegenüber dem Vorjahreszeitraum), wogegen sich im 2. Halbjahr der Trend umkehrte; die Unternehmensinsolvenzen stiegen stark an. Im 3. und 4. Quartal 2005 meldeten 24 bzw. 19 Betriebe Insolvenz an.

 

 

 

Beschäftigung und Forderungen

 

Obschon die Unternehmensinsolvenzen in den Jahren 2004 und 2005 unverändert ausgefallen sind, hat die Zahl der Beschäftigten, die von einer Insolvenz betroffen waren, abgenommen. 2004 waren 960 Beschäftigte in eine Insolvenz involviert, 2005 nur noch 725, was einem Rückgang von 24,48% entspricht.

 

Gleichzeitig sank im Vergleich der Jahre 2004 und 2005 auch die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten pro Insolvenz von 12,6 im Jahr 2004 auf 9,4 im abgelaufenen Jahr. Während im ersten Halbjahr 2004 die durchschnittliche Beschäftigtenzahl stetig anstieg, lag sie in der zweiten Jahreshälfte zwischen 12,7 (3. Quartal) und 15,3 (4. Quartal). 2005 stellte sich im 2. Halbjahr eine Trendumkehr ein; die Zahl durchschnittliche Zahl der Beschäftigten pro Insolvenz sank von 12,2 im 1. Halbjahr auf 7,4 im 2. Halbjahr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 12 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Im Gegensatz dazu stiegen die Insolvenzforderungen 2005 gegenüber dem Vorjahr um über 19% auf 148,521 Millionen Euro an. In den ersten zwei Quartalen des zurückliegenden Jahres stiegen die Insolvenzforderungen gegenüber dem 1. Halbjahr 2004 mit einem Plus von +0,1% auf 65,004 Millionen Euro nur leicht an, im 3. Quartal erreichten die Forderungen der insolventen Unternehmen einen neuen Zweijahreshöchststand mit 50,812 Millionen Euro. Zum Jahresende nahmen die Forderungen wieder ab, lagen aber mit 32,705 Millionen Euro immer noch deutlich über dem Vorjahreswert (23,629 Millionen Euro).

 

Die durchschnittliche Forderung pro Insolvenz lag 2004 bei 1,637 Millionen Euro und 2005 bei 1,929 Millionen Euro. Im 1. und 4. Quartal 2004 erreichten sie den Jahrestiefstand mit 1,009 Millionen Euro und 1,313 Millionen Euro und im 3. und 4. Quartal den Jahreshöchststand mit 2,390 Millionen Euro und 1,708 Millionen Euro. 2005 fielen die Unterschiede zwischen den Quartalen noch höher aus; zu Beginn des Jahres lag die durchschnittliche Forderung pro Unternehmensinsolvenz bei 1,030 Millionen Euro und im 2. Quartal bei 3,029 Millionen Euro. In der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahres nahm die durchschnittliche Forderung laufend ab bis auf 1,721 Millionen Euro im 4. Quartal.

 

Zwischen den Insolvenzforderungen und der Beschäftigtenzahl besteht im Gegensatz zu anderen Branchen, wie beispielsweise der Herstellung von Metallerzeugnissen, keine Parallelität. Die Parallelität ist für produzierende Branchen typisch und nimmt mit der Fertigungstiefe zu beziehungsweise mit der Arbeits-produktivität je Beschäftigten ab.

 

 

 

 

 

Verfahrensstand

 

Das am 2. November 2002 eingeführte neue Insolvenzgesetz zeigt seine Wirkung; der Anteil der Insolvenzanträge, welcher zur Eröffnung führte, schwankte zwischen 67,5% (2005) und 69,7% (2004) und bewegt sich damit auf hohem Niveau.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 13 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 14 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Bei über 98% (2004) aller Insolvenzanträge stellte drohende Zahlungsunfähigkeit beziehungsweise Zahlungsunfähigkeit den Grund für die Insolvenz dar. Das Insolvenzgesetz definiert in Paragraph 17, Absatz 2 die Zahlungsunfähigkeit wie folgt: „Der Schuldner ist zahlungsunfähig, wenn er nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.“ Zahlungsunfähigkeit ist damit immer der Mangel an Zahlungsmitteln. Maßgebend ist hierbei, dass die flüssigen Mittel ausreichend hoch sein müssen, um die fälligen Verpflichtungen vollständig zu erfüllen. Eine Unterdeckung führt nur dann nicht zur Zahlungsunfähigkeit, wenn innerhalb von drei Wochen die Liquiditätslücke geschlossen werden kann. In diesem Fall spricht das Gesetz von einer Zahlungsstockung.

 

Die Politik sah es als ein zentrales Ziel in der Ausgestaltung des Insolvenzgesetzes, dass die „Sanierungswürdigkeit“ beziehungsweise die Sanierungschancen erhöht werden und die Sicherung von Masse an Bedeutung gewinnt. Durch die sehr enge Definition des Insolvenzgrundes Zahlungsunfähigkeit sind Unternehmen gezwungen, bereits im Falle einer kurzfristig andauernden Liquiditätslücke – wir verweisen auf vorgenannte Dreiwochenfrist – Insolvenz zu beantragen. Andernfalls machen sie sich aufgrund von Insolvenzverschleppung strafbar, was die persönliche Haftung der Verantwortlichen zur Folge hat.

 

Die Liquidität und im Besonderen die Liquiditätssicherung werden dadurch zu einem zentralen Element in der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung. Ebenso Faktoren, welche die Liquidität unmittelbar oder mittelbar beeinflussen sowie Indikatoren, die auf die Liquiditätslage der Betriebe und Unternehmen aus externer Sicht hinweisen.

 

 

 

Insolvenzkennzahlen

 

 

2004

2005

Insolvenzhäufigkeit

1,40%

1,42%

Beschäftigte pro Insolvenz

12,6 Beschäftigte

9,4 Beschäftigte

Forderungen pro Insolvenz

1,637 Millionen Euro

1,929 Millionen Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 15 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Die wichtigsten Insolvenzkennzahlen verdeutlichen das differenzierte Bild in der Branche; während die Insolvenzhäufigkeit (Anteil insolventer Unternehmen an allen steuerpflichtigen Betrieben) unverändert blieb, sind die Beschäftigtenzahl pro Insolvenz gesunken und die Forderungen pro Insolvenz gestiegen.

 

 

 

Ausblick 2006

 

D&B und DLM erwarten 2006 eine stabile Entwicklung bei den Insolvenzen. Die Zahl der insolventen Unternehmen dürfte im laufenden Jahr in der Chemieindustrie stabil bleiben beziehungsweise sogar leicht sinken. Die günstigen Konjunkturaussichten geben die Richtung vor und zeigen beim mittelbaren Indikator des Zahlungsverhaltens einen positiven Trend für das 1. Halbjahr 2006.

 

 

 

 

 


 

Zahlungsverhalten – die Bedeutung des Zahlungsverhaltens als Indikator für Ausfallrisiken steigt

 

Das Zahlungsverhalten hat mit dem neuen Insolvenzgesetz als Indikator zur Beurteilung und Einschätzung der Ausfallrisiken an Bedeutung gewonnen. Zum einen weist das Zahlungsverhalten auf die Insolvenzhäufigkeit hin und zum anderen gibt das Zahlungsverhalten in Verbindung mit dem Forderungsvolumen Aufschluss über die Höhe der Forderungen pro Insolvenz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 16 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Das Zahlungsverhalten der Chemieunternehmen hat sich im Vergleich der zwei zurückliegenden Jahre verbessert; die Unternehmen zahlen pünktlicher. Dies zeigt sich besonderes im Anteil der vereinbarungsgemäßen Zahlungen, die im 3. Quartal 2004 zugenommen haben mit einem Plus von 2,83%. Im letzten Quartal 2004 gingen die Zahlungen innerhalb Ziel wieder leicht zurück und entwickelten sich im Verlauf des Jahres 2005 stabil mit nur leichten Schwankungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 17 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM


 

Eine nahezu identische Entwicklung wie bei den Zahlungen innerhalb Ziel zeigt sich auch beim Anteil der Rechnungen, die mit einem Verzug bis 45 Tagen beglichen werden: Die pünktliche Zahlweise hat deutlich zugenommen. Der deutliche Rückgang der langsamen Zahlungen setzte ebenfalls im 3. Quartal 2004 ein mit einem Minus von 7,04% gegenüber dem Vorquartal. Im 4. Quartal 2004 und im abgelaufenen Jahr schwankte der Anteil der langsamen Zahlungen stetig, wenn auch in geringer Höhe. So nahmen im letzten Quartal 2004 die langsamen Zahlungen leicht zu (+0,44%), sanken zu Jahresbeginn (-2,06%), stiegen dann im 2. Quartal 2005 kurzzeitig leicht an und nahmen in der zweiten Jahreshälfte wieder ab.

 

Die pünktlichere Zahlweise der Betriebe seit Jahresmitte 2004 kündigte den Insolvenzrückgang 2005 an; die Verbesserung im Zahlungsverhalten machte sich mit einer zeitlichen Verzögerung von zirka sechs bis neun Monaten ebenfalls in der Insolvenzhäufigkeit bemerkbar. Die Zahl der insolventen Unternehmen sank zum Ende des Jahres 2004 und im 1. Halbjahr 2005 bis auf 15 Unternehmensinsolvenzen im 2. Quartal des zurückliegenden Jahres. Der darauf folgende Anstieg der insolventen Unternehmen auf 24 im 3. Quartal 2005 wurde durch den kurzzeitigen Rückgang der vereinbarungsgemäßen Zahlungen im 4. Quartal 2005 angekündigt. Dies zeigt, dass der Index der vereinbarungsgemäßen und langsamen Zahlungen ein wichtiger Indikator zur Bestimmung der zukünftigen Insolvenzhäufigkeit ist, sofern es sich um deutliche und länger andauernde Trends handelt. Im 1. Halbjahr 2006 dürfte daher die Zahl der Unternehmensinsolvenzen noch einmal leicht ansteigen und höher als im 1. Halbjahr 2005 ausfallen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 18 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

In den zwei zurückliegenden Jahren sind die schleppenden Zahlungen als Abbild des Anteils der Rechnungen, die mit einem Verzug von 45 bis 105 Tagen beglichen werden, durch ein stetiges Auf und Ab gekennzeichnet. Im 3. Quartal 2004 nahmen die schleppenden Zahlungen ab, stiegen in der Folge wieder an (+5,52%), bewegten sich im 1. Halbjahr 2005 auf geringerem Niveau und legten in der zweiten Jahreshälfte noch einmal zu.

 

Der Anteil der Rechnungen mit ernsten Beanstandungen (Zielüberschreitung über 105 Tage, Mahnbescheide, eidesstattliche Versicherungen und Insolvenzverfahren) ging im 2. und 3. Quartal des Jahres 2004 um 4,87% und 0,18% zurück und stieg in der Folge wieder an. Im 4. Quartal des zurückliegenden Jahres nahm der Anteil der Rechnungen mit ernsten Beanstandungen kräftig zu (+7,29%), sank zu Jahresbeginn kurzzeitig leicht und stieg seither laufend an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 19 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Zwischen dem Index der ernsten Beanstandungen und dem Verlauf der Insolvenzforderungen besteht eine erkennbare Korrelation. Die Aussagekraft des Indikators ernste Beanstandungen wird lediglich dadurch eingeschränkt, dass dieser nur die zahlenmäßige Entwicklung der Rechnungen wiedergibt, jedoch zur Höhe der Forderungen keine Angaben macht. Grundlegende Trends kristallisieren sich dennoch heraus; die Zunahme der Insolvenzforderungen 2005 gegenüber dem Vorjahr zeigt sich im höheren Niveau der Trendlinie, welche sich im Vergleich zum Jahr 2004 nach oben verschob.

 

 

Gewerbean- und Gewerbeabmeldungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 20 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

2004 verzeichnete die Chemieindustrie 702 Gewerbeanmeldungen. Dem standen im gleichen Zeitraum 568 Gewerbeabmeldungen gegenüber. Eine Entwicklung, die sich auch 2005 fortzusetzen scheint, jedoch mit rückläufigen Zahlen. In den Monaten Januar bis November 2005 sanken die Gewerbeanmeldungen auf 597, was einem Minus von 7,01% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das gleiche Bild zeigt sich auch bei den Gewerbeabmeldungen, welche in den Monaten Januar bis November 2005 um 5,79% gegenüber dem Vorjahr abnahmen und nun noch bei 472 liegen.

 

Bei den Gewerbeanmeldungen waren vor allem die Neugründungen und die Übernahmen für den Rückgang verantwortlich, die in den Monaten Januar bis Oktober 2005 um 5,83% auf 420 und um 15,66% auf 70 zurückgingen. Obschon die Gewerbeabmeldungen im Jahresvergleich 2004 und 2005 ebenfalls sanken, stiegen die Fortzüge im Zeitraum Januar bis November 2005 um über 7% auf 91. Die Gewerbeabmeldungen nahmen lediglich in den Kategorien Betriebsaufgabe (-8,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und Übergabe (-8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ab.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahresabschlüsse 2003 / 2004

Finanz- und Erfolgsanalyse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Finanz- und Erfolgsanalyse – gestiegene Rohstoffpreise hinterlassen ihre Spuren

 

Die volkswirtschaftlichen Faktoren, welche in den vorhergehenden Kapiteln erläutert wurden, bilden die Rahmenbedingungen für die betriebswirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen. Im Jahresabschluss sind die Ergebnisse daraus zusammen-gefasst und stellen zugleich die Grundlage für die Finanz- und Erfolgsanalyse dar.

 

In der Finanz- und Erfolgsanalyse zeigen sich zum einen die konjunkturelle Erholung 2004 aber auch die Probleme, welche besonders die mittelständischen und großen Unternehmen aufgrund der gestiegenen Wettbewerbsdruck und der höheren Rohstoffkosten in den rohölnahen Sparten spürten; dieser zusätzliche Kostendruck und die höheren Preise für Rohöl und Rohölprodukte verteuern die Produktion auf der einen Seite und schmälern bei ausbleibender Überwälzung dieser Kosten den Ertrag auf der anderen Seite. Die Folgen zeigen sich bereits in den Jahresabschlüssen 2004 im niedrigeren Ertrag, der leicht angestiegenen Ver-schuldung und der abnehmenden Eigenkapitalquoten.

 

Für die Finanz- und Erfolgsanalyse untersuchten D&B und DLM exakt 987 Jahresabschlüsse der Jahre 2003 und 2004. D&B und DLM werteten die entsprechenden Daten nur dann aus, wenn Angaben zu beiden Bilanzjahren vorlagen.

 

Neben den Großunternehmen prägen auch kleine und mittlere Unternehmen das Bild der Branche. D&B und DLM nehmen deshalb und mit Bezug auf die Datenbreite eine Unterteilung in die Umsatzkategorien unter 2,5 Millionen Euro, 2,5 bis 50 Millionen Euro und über 50 Millionen Euro vor.

 

 

Vermögensstruktur – Unterschiede im Anlagevermögen und seiner Zusammensetzung

 

Umsatz unter 2,5 Millionen Euro

2003

2004

Anlagevermögen

41,9%

39,5%

Anlagevermögen und Vorräte

60,0%

56,9%

Umsatz zwischen 2,5 bis 50 Millionen Euro

2003

2004

Anlagevermögen

40,2%

39,1%

Anlagevermögen und Vorräte

61,5%

59,9%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 21 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Die Vermögensstruktur der kleinen (Umsatz unter 2,5 Millionen Euro), mittleren (Umsatz unter 50 Millionen Euro) und großen Unternehmen (Umsatz über 50 Millionen Euro) unterscheidet sich zum einen in der Höhe des Anlagevermögens und zum anderen in dessen Zusammensetzung.

 

Umsatz über 50 Millionen Euro

2003

2004

Anlagevermögen

58,2%

57,5%

Anlagevermögen und Vorräte

67,5%

67,1%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 22 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Großunternehmen weisen im Vergleich mit den beiden anderen Unternehmensgrößenklassen die höchsten Beteiligungen aus, die im Rahmen der Bilanzbereinigung dem Anlagevermögen zugerechnet werden. Die Beteiligungen machen bei den Großunternehmen im Schnitt 41,6% bis 43,7% der Bilanzsumme aus, bei den mittelständischen Unternehmen nur 5% bis 6% und bei den kleinen Unternehmen fällt der Anteil mit unter 1% nur marginal aus.

 

Ein weiterer Unterschied liegt in der Zusammensetzung des Anlagevermögens. Die Bilanzposition Sachanlagen macht bei den kleinen Unternehmen mit 36,4% (2003) bis 35,6% (2004) prozentual den höchsten Anteil an der Bilanzsumme aus. Mit der Unternehmensgröße sinkt auch der prozentuale Anteil des Sachanlagevermögens; die mittleren und großen Unternehmen weisen den Anteil des Sachanlagevermögens mit 30,8% (2004) und 12,3% (2004) aus. Ist der Umstand des unterschiedlich hohen prozentualen Anteils zu einem wesentlichen Teil mit der Höhe der Bilanzsumme zu erklären, so zeigt sich in der Zusammensetzung, dass die zum Sachanlagevermögen zählenden Bilanzpositionen Grundstücke und Gebäude sowie Maschinen und Anlagen bei den drei Unternehmensgrößenklassen eine unterschiedlich starke Bedeutung einnehmen: Während bei den mittleren Unternehmen die Maschinen und Anlagen knapp 52% der Bilanzposition Sachanlagen ausmachen, liegt der Anteil bei den großen Unternehmen mit 68% deutlich höher. Der mit der Unternehmensgröße zunehmende Rationalisierungsgrad ist neben der verstärkten internationalen Produktions- und Arbeitsteilung ein wichtiger Grund für die unterschiedliche Höhe der Bilanzposition Maschinen und Anlagen im Verhältnis zu den Sachanlagen. Eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren einsetzte und in den kommenden Jahren weiter voranschreiten dürfte.

 

Die Lagerhaltung als Folge der Materialbewirtschaftung und der Produktion fällt ebenfalls unterschiedlich hoch aus; bei den Großunternehmen scheint sich der Trend der knappen Lager im Gegensatz zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen zu etablieren. Das Lager der mittleren Unternehmen ist im Schnitt doppelt so groß.

 

Das bei allen drei Unternehmensgrößenklassen abnehmende Anlagevermögen ist auf die sinkenden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen zurückzuführen. Die Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen fielen in der Branche seit 2002 deutlich geringer als noch in den vorhergehenden Jahren aus. Ein Umstand, der zu einem wichtigen Teil in der konjunkturellen Entwicklung begründet ist. Hinzu kommt die angesprochene Restrukturierung der Geschäftsfelder im Zuge der Globalisierung, welche die internationale Produktions- und Arbeitsteilung verstärkte und beschleunigte.        

Die Folgen sind: Bei einer schlechteren Ertragslage werden Investitionen zurück-geschoben. Gleichzeitig haben sich jedoch die ausländischen Investitionen der deutschen Chemieunternehmen stark erhöht. Die Erschließung von neuen Märkten und die Standortnähe zum Absatzmarkt sind neben dem Ausnutzen von Standortvorteilen ausschlaggebend. D&B und DLM erwarten, dass 2006 die Investitionen weiter, wenn auch langsam und zaghaft, ansteigen werden.

 

 

Kapitalstrukturanalyse – wie finanzieren sich die Unternehmen

 

Die Kapitalstruktur, welche Aufschluss über die Finanzierung der Unternehmen gibt, zeigt, dass die Großunternehmen der Branche Chemische Industrie im Schnitt die höchste Eigenkapitalausstattung und die geringste Verschuldung vorweisen, gefolgt von den mittelständischen und den kleinen Unternehmen.

 

 

Umsatz unter 2,5 Millionen Euro

2003

2004

Eigenkapital

18,9%

18,7%

Fremdkapital

70,8%

71,2%

kurzfristige Verbindlichkeiten

39,4%

39,8%

langfristige Verbindlichkeiten

31,4%

31,4%

Rückstellungen

10,3%

10,1%

langfristiger Kapitalanteil

55,5%

55,2%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 23 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

Bei den drei Unternehmensgrößenklassen ist der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten im Verhältnis zum gesamten Fremdkapital unterschiedlich hoch: Kleine Unternehmen 55,9% (2004), mittlere Unternehmen 68,2% (2004) und Großunternehmen 72,6% (2004). Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten am gesamten Fremdkapital nimmt mit der Unternehmensgröße zu.

 

Die kleinen, mittleren und großen Unternehmen weisen bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten nicht nur eine unterschiedliche Höhe aus, sondern unterscheiden sich vor allem in deren Zusammensetzung. Kleine Unternehmen finanzieren sich vorwiegend über Kreditinstitute, wogegen mittelständische Unternehmen und Großunternehmen ihren kurzfristigen Finanzbedarf primär über verbundene Unternehmen decken. Der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten macht bei den kleinen Unternehmen knapp die Hälfte aller Verbindlichkeiten aus und ist zu einem Drittel in kurzfristiges und zu zwei Drittel in langfristiges Fremdkapital aufgeteilt. Im Gegensatz dazu finanzieren sich mittelständische Unternehmen nur zu knapp 40% über Kreditinstitute; die kurzfristigen und langfristigen Verbindlichkeiten machen jeweils etwa 50% aus. Bei den Großunternehmen liegt der Finanzierungsanteil der Kreditinstitute noch bei zirka 10% des Fremdkapitals – so wird überwiegend der langfristige Finanzbedarf gedeckt. Kreditinstitute spielen demnach als Finanzierungspartner die geringste Rolle. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen sind die Lieferantenkredite ebenfalls ein wichtiger Bestandteil in der kurzfristigen Finanzplanung, wogegen die Großunternehmen diese Möglichkeit seltener nutzen. Denn im Gegensatz zu den kleinen und mittleren Unternehmen decken sie ihren Finanzierungsbedarf zu einem wesentlichen Teil über mit ihnen verbundene Unternehmen: die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen machen über 67% des kurzfristigen Finanzbedarfs aus.

 

 

Umsatz zwischen 2,5 bis 50 Millionen Euro

2003

2004

Eigenkapital

30,8%

31,2%

Fremdkapital

56,5%

55,4%

kurzfristige Verbindlichkeiten

38,1%

37,8%

langfristige Verbindlichkeiten

18,4%

17,6%

Rückstellungen

12,7%

13,4%

langfristiger Kapitalanteil

55,6%

55,5%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 24 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Umsatz über 50 Millionen Euro

2003

2004

Eigenkapital

35,6%

33,2%

Fremdkapital

39,9%

40,5%

kurzfristige Verbindlichkeiten

29,1%

29,4%

langfristige Verbindlichkeiten

10,8%

11,1%

Rückstellungen

24,5%

26,3%

langfristiger Kapitalanteil

58,7%

67,5%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 25 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Ein weiterer Unterschied besteht bei der Bilanzposition Rückstellungen. Großunternehmen bilden im Vergleich zu den mittleren und kleinen Unternehmen wesentlich höhere Rückstellungen. Im Gegensatz zu den Großunternehmen, wo über 50% der Rückstellungen Pensionsrücklagen sind, machen die Pensions-rücklagen bei den kleinen und mittleren Unternehmen nur etwa ein Drittel der Rückstellungen aus.

 

Der langfristige Kapitalanteil von 55,2% (2004) bei den kleinen Unternehmen, von 55,5% (2004) bei den mittleren Unternehmen und von 67,5% (2004) bei den Großunternehmen, welcher aus den Positionen Eigenkapital, langfristige Verbindlichkeiten und 50% der Rückstellungen besteht, steht den Betrieben als zusätzlicher Risikopuffer zur Verfügung. Der Unterschied bei den kleinen, mittleren und großen Unternehmen ist die Folge aus den obigen Ausführungen.

 

Der gestiegene Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten lässt bei den kleinen und bei den großen Unternehmen darauf schließen, dass das Umsatzwachstum und im Besonderen die gestiegenen Produktionskosten 2004 zu einem wesentlichen Teil über zusätzliches, kurzfristiges Fremdkapital finanziert worden sind. Einzig die mittelständischen Unternehmen reduzierten im Vergleich der Jahresabschlüsse 2003 und 2004 ihre Verschuldung und erhöhten ihre Eigenkapitalquote. Die Großunternehmen nahmen zudem eine Umschuldung vor, wo die langfristigen Verbindlichkeiten erhöht wurden. 2006 erwarten D&B und DLM einen weiterhin hohen Wettbewerbs- und Kostendruck, der die Ertragslage belasten dürfte. Dennoch dürften die positiven konjunkturellen Aussichten in Verbindung mit einem auch 2006 und 2007 dynamischen Weltwirtschaftswachstum und einer Stabilisierung an den Rohstoffmärkten die Kosten nicht mehr weiter ansteigen lassen und zu einer Beruhigung führen. Die Kapitalstruktur dürfte sich daher weiter verbessern.

 

 

Deckungsrelationen –Verbesserung in den letzten Jahren

 

 

Umsatz unter 2,5 Millionen Euro

2003

2004

Anlagendeckung 1

45,1%

47,3%

Anlagendeckung 2

132,5%

139,8%

Anlagendeckung 3

92,5%

97,0%

Umsatz zwischen 2,5 bis 50 Millionen Euro

2003

2004

Anlagendeckung 1

76,6%

79,8%

Anlagendeckung 2

138,3%

141,9%

Anlagendeckung 3

90,4%

92,7%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 26 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 


 

Umsatz über 50 Millionen Euro

2003

2004

Anlagendeckung 1

61,2%

57,7%

Anlagendeckung 2

100,9%

117,4%

Anlagendeckung 3

87,0%

100,6%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 27 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Die Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital, also Mittelherkunft und Mittelverwendung, zeigen speziell beim Anlagedeckungsgrad 1 einen deutlichen Unterschied. Die kleinen Unternehmen weisen den niedrigsten Anlagen-deckungsgrad 1 auf, gefolgt von den mittleren und den großen Unternehmen. In der unterschiedlich hohen Eigenkapitalquote liegen die Gründe dafür.

 

Die Erhöhung der Anlagendeckung 1, 2 und 3 im Jahr 2004 resultiert aus dem abnehmenden Anlagevermögen und der verbesserten Eigenkapitalquote. Obschon das Umsatzwachstum 2004 vor allem durch den Export angetrieben wurde und die Margen aufgrund des Kostendrucks immer noch sinken, zeigen sich doch schon die positiven Auswirkungen. Lediglich bei den Großunternehmen ging der Anlagen-deckungsgrad 1 zurück, was auf die sinkende Eigenkapitalquote zurückzuführen ist. D&B und DLM erwarten im Jahresabschluss 2005 eine im Vergleich zu 2004 deutlich höhere Anlagendeckung. Die 2006 weiter steigenden Investitionen dürften dazu führen, dass sich die Anlagendeckung 1, 2 und 3 danach stabilisiert.

 

 

Liquiditätsanalyse –ein Zeugnis über die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen

 

Die Liquiditätssteuerung hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Zum einen liegt dies an den gesetzlichen Rahmenbedingungen – wie im Kapitel Insolvenzen erläutert – und zum anderen an der Tatsache, dass das Ertragspotenzial, welches aus dem optimalen Liquiditätsmanagement resultieren kann, erkannt wurde und vermehrt genutzt wird.

 

Die Liquiditätsanalyse anhand der Kennzahlen des 1., 2. und 3. Grades zeigen, ob das Unternehmen zahlungsfähig ist und seine fälligen Verpflichtungen erfüllen kann. Es ist eine Gegenüberstellung von flüssigen Mitteln und Bilanzpositionen, aus denen Liquidität dem Betrieb zukommt auf der einen Seite und zeitlich unterschiedlich fälligen Verpflichtungen auf der anderen Seite. Der Zeitbezug und damit die Kurzfristigkeit ist das zentrale Element in der Betrachtung.

 

Der unterschiedlich hoch ausfallende Liquiditätsgrad 1 bei den kleinen, mittleren und großen Unternehmen weist auf die Art der Liquiditätssteuerung hin. Die Kassenmittel sind bei den Großunternehmen sehr gering und machen im Schnitt knapp 1,8% bis 2,5% der Bilanzsumme aus. Da jedoch die Liquidität und das damit verbundene Cash-Management in den Großunternehmen zentral durch den Konzern gesteuert wird und jederzeit die Möglichkeit besteht, sich kurzfristig über verbundene Unternehmen Kreditmittel zu besorgen, sind nur geringe Kassenmittel nötig. Eine Möglichkeit, die kleinen und mittelständischen Unternehmen der Branche vorenthalten ist. Ein Mindestbestand an Kassenmitteln ist für sie zentral. Unterdeckungen müssen sie meist über Kreditinstitute und/oder Lieferantenkredite beseitigen.

 

 

Umsatz unter 2,5 Millionen Euro

2003

2004

Liquiditätsgrad 1

27,7%

24,9%

Liquiditätsgrad 2

106,9%

102,3%

Liquiditätsgrad 3

147,5%

152,0%

Umsatz zwischen 2,5 bis 50 Millionen Euro

2003

2004

Liquiditätsgrad 1

13,4%

14,8%

Liquiditätsgrad 2

96,1%

97,6%

Liquiditätsgrad 3

157,0%

161,1%

Umsatz über 50 Millionen Euro

2003

2004

Liquiditätsgrad 1

5,8%

6,5%

Liquiditätsgrad 2

113,4%

112,6%

Liquiditätsgrad 3

143,6%

144,6%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 28 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Für die bei den mittleren und großen Unternehmen im Jahresvergleich gestiegene Liquidität sind neben der verbesserten Ertragslage der höhere Debitorenumschlag beziehungsweise das pünktlichere Zahlungsverhalten der Debitoren verantwortlich. Weiter zeigt die Umschuldung der Großunternehmen mit einer Erhöhung der langfristigen Verbindlichkeiten ihre Wirkung. Die geringeren flüssigen Mittel und die gestiegenen kurzfristigen Verbindlichkeiten – unter anderem höher ausfallende Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten – sind die Gründe für den bei den Kleinunternehmen gesunkenen 1. und 2. Liquiditätsgrad. 2005 und 2006 dürften die Liquiditätskennzahlen ähnlich hoch ausfallen.

 

 

Rentabilitätsanalyse – ein differenziertes Bild in der Chemie

 

Die Kennzahlen zur Rentabilität zeigen, wie gewinnbringend das im Unternehmen eingesetzte Kapital (Eigen-, Fremd- und Gesamtkapital) genutzt wird. Während im Jahr 2003 alle drei Unternehmensgrößenklassen unter der schlechten Auftragslage und der konjunkturellen Abkühlung litten, konnten 2004 die mittleren und großen Unternehmen am stärksten von der steigenden Auftragslage profitieren. Die Großunternehmen verbesserten 2004 ebenfalls ihre Ertragslage. Die wieder steigenden Umsätze sind nur die halbe Wahrheit. Denn zum anderen zeigten der eingeleitete Kapazitätsabbau (zum Beispiel Beschäftigte) und die Maßnahmen zur Kostensenkung nun erstmals ihre Wirkung. Hinzu kamen die in den rohölnahen Sparten gestiegenen Erzeugerpreise, welche die Margen senkten und die Ertragslage verschlechterten.

 

Der Gewinn machte 2004 bei den kleinen Unternehmen -0,1% (Verlust), bei den mittleren Unternehmen 1,1% und bei den großen Unternehmen 0,1% des Umsatzes aus. Neben dem unterschiedlich hohen Eigenkapital, der Verschuldung und dem Kapitalumschlag (kleine Unternehmen 2004: 1,76, mittelständische Unternehmen 2004: 1,96, Großunternehmen 2004: 1,15) sind dies die zentralen Gründe.

 

 

Umsatz unter 2,5 Millionen Euro

2003

2004

Eigenkapitalrentabilität

7,4%

-1,1%

Gesamtkapitalrentabilität

5,9%

4,2%

Umsatzrentabilität

3,5%

2,4%

Return on Investment (ROI)

5,9%

4,2%

Umsatz zwischen 2,5 bis 50 Millionen Euro

2003

2004

Eigenkapitalrentabilität

1,6%

6,1%

Gesamtkapitalrentabilität

3,3%

5,0%

Umsatzrentabilität

1,8%

2,5%

Return on Investment (ROI)

3,3%

5,0%

Umsatz über 50 Millionen Euro

2003

2004

Eigenkapitalrentabilität

-6,7%

0,3%

Gesamtkapitalrentabilität

-0,9%

2,3%

Umsatzrentabilität

-0,9%

2,0%

Return on Investment (ROI)

-0,9%

2,3%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 29 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Die Gründe für den Ertragsunterschied sind zum einen in der Struktur bedingt, wo in den zurückliegenden Jahren aufgrund der Globalisierung der Wettbewerbs- und Kostendruck gewachsen und die Margen in den umkämpften Märkten Europas und Amerikas gesunken sind. Faktoren, welche besonders die international tätigen mittleren und großen Unternehmen belastet. Kleinunternehmen können – unter anderem auch der Auftragshöhe wegen – höhere Margen durchsetzen als die Mittelständischen. Gerade die mittleren Unternehmen müssen zum einen bei den Angebotspreisen mit Großunternehmen konkurrieren, zum anderen verfügen sie vielfach über eine Kostenstruktur, die höher ist als die der Großunternehmen.

 

Die konjunkturelle Lage, welche den volkswirtschaftlichen Rahmen bildet, und der Kostendruck seitens der Kunden in Verbindung mit dem Konkurrenzkampf innerhalb der Branche, dürften trotz des sich einstellenden konjunkturellen Aufschwungs auch 2005 und 2006 nicht zu deutlichen Ertragsverbesserungen führen. Faktoren, welche die Erträge weiterhin belasten dürften.

 

 

Umschlagshäufigkeiten – entscheidende Auswirkungen auf Kapitalbedarf und Rentabilität

 

Die Häufigkeit mit der im Unternehmen eingesetztes Kapital umgeschlagen wird, ist entscheidend für den Kapitalbedarf und die Rentabilität. Je häufiger sich das Kapital umschlägt, desto geringer ist der Kapitalbedarf und desto höher ist die Rentabilität beziehungsweise die Kennzahl.

 

 

Umsatz unter 2,5 Millionen Euro

2003

2004

Kapitalumschlag

1,69

1,76

Kapitalumschlag in Tagen

213,00

204,60

Debitorenumschlag

4,86

5,13

Debitorenumschlag in Tagen

74,10

70,20

Kreditorenumschlag

5,88

5,68

Kreditorenumschlag in Tagen

61,20

63,40

Lagerumschlag

3,51

3,89

Lagerumschlag in Tagen

102,6

92,60

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 30 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

Die mittelständischen Unternehmen der Branche weisen einen höheren Kapital- und Debitorenumschlag auf als die kleinen und großen Unternehmen: Die Möglichkeit Fremdmittel aufzunehmen ist bei den mittleren Unternehmen stärker beschränkt als bei den Großunternehmen. Sie haben einen geringeren Finanzierungsspielraum.

 

Der deutlich höhere Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen (2004: 19,5% bis 20,1% der Bilanzsumme) senkt bei den Großunternehmen den Debitorenumschlag.

 

Die Großunternehmen der Branche haben einen höheren Kreditoren- und Lagerumschlag als die Kleinen und Mittelständischen. 2004 zahlten sie ihre Lieferantenrechnungen durchschnittlich nach 31,2 Tagen und schlugen ihr Lager an Roh-, Halb- und Fertigfabrikaten alle 76,8 Tage um. Die Möglichkeit, sich über den Konzern und/oder bei verbundenen Unternehmen kurzfristig zusätzliche Mittel zu beschaffen, liefert hierfür die Grundlage.

 

Die Verschlechterung des Kreditorenumschlags bei allen drei Unternehmens-größenklassen weist auf den bereits mehrfach erwähnten Umstand hin, dass das Umsatzwachstum 2004 auch über zusätzliche Lieferantenkredite finanziert wurde.

 

Umsatz zwischen 2,5 bis 50 Millionen Euro

2003

2004

Kapitalumschlag

1,83

1,96

Kapitalumschlag in Tagen

196,70

183,70

Debitorenumschlag

5,07

5,43

Debitorenumschlag in Tagen

71,00

66,30

Kreditorenumschlag

8,57

8,93

Kreditorenumschlag in Tagen

42,00

40,30

Lagerumschlag

3,94

4,34

Lagerumschlag in Tagen

91,40

83,00

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 31 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Umsatz über 50 Millionen Euro

2003

2004

Kapitalumschlag

1,04

1,15

Kapitalumschlag in Tagen

346,20

313,00

Debitorenumschlag

2,52

2,71

Debitorenumschlag in Tagen

142,90

132,80

Kreditorenumschlag

10,92

11,54

Kreditorenumschlag in Tagen

33,00

31,20

Lagerumschlag

4,46

4,69

Lagerumschlag in Tagen

80,70

76,80

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 32 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM


 

Rating nach Basel II

 

Das Thema Rating – also die Erkennung und Bewertung von Risiken und Chancen – ist in aller Munde, aber die Unsicherheit im Umgang damit ist groß. Mit der Einführung von Basel II am 1. Januar 2007 steht das Thema im laufenden Jahr noch einmal im Mittelpunkt. Basel II ist „kein Papier mit sieben Siegeln“ und soll auch keine Endzeitstimmung verbreiten. Vielmehr zieht Basel II Veränderungen nach sich, die auch kleinen und mittleren Unternehmen Chancen bieten. Materielle Sicherheiten und vergangenheitsorientierte Zahlen sind nicht mehr der alleinige Maßstab für die Bonitätsprüfung. Auf die Zukunftsprognosen wird ein stärkeres Gewicht gelegt. Ebenso sind die Leistungsfähigkeit und die Positionierung im Markt wichtige Kriterien: Welchen Ertrag erzielt ein Unternehmen mit dem ihm zur Verfügung stehenden Kapital? Wie ist das Unternehmen in der Branche und im Vergleich mit anderen Unternehmen positioniert? Wo liegen die Stärken und Schwächen im Vergleich mit der Konkurrenz? Bewertungskriterien, welche mehr Offenheit und Transparenz vom Unternehmen fordern und den Betrieb „gläserner“ machen, aber zugleich die Zusammenarbeit zwischen Kreditgeber und Unternehmen intensivieren dürften. Die Anforderungen an das Controlling im Unternehmen mit dem Ziel Risiken zu erkennen, zu überwachen und zu bewerten werden neben einer adäquaten Finanzierung mit neuen Finanzierungsformen zentraler Bestandteil dieser Zusammenarbeit sein.

 

 

 

Kriterien

 

Was genau verbirgt sich nun aber hinter dem Rating? Im 2. Konsultationspapier zu Basel II wurden neun Faktoren beschrieben, die als Mindeststandards bei der Beurteilung und Bewertung eines Kreditnehmers beachtet werden sollen. Obschon jede Bank bei der Gestaltung ihres Ratingssystems frei ist, dürften die nachfolgend im Detail dargestellten Faktoren weiterhin als Maßstab ihre Gültigkeit behalten und als Orientierung für ein Unternehmen dienen. 

 

Ertragskraft

 

„Vergangene und prognostizierte Fähigkeit, Erträge zu erwirtschaften, um Kredite zurückzuzahlen und anderen Finanzbedarf zu decken.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       Gewinnanalyse

In der Gewinnanalyse werden die für den Gewinn maßgebenden Positionen verglichen und den Kostenblöcken gegenüber gestellt.

Es sind dies: Gewinnentwicklung, Umsatzerlöse, Materialaufwand,

Personalaufwand, Abschreibungen, Rückstellungen, sonstige

betriebliche Aufwendungen, Zinsaufwand und Steuern. 

 

2.       Cashflowanalyse

In der Cashflowanalyse wird der Cashflow als Indikator für die

Finanzkraft analysiert und gibt Aufschluss zu den finanziellen

Mitteln, die dem Unternehmen für Investitionen zur Verfügung stehen.

           

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 33 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Ertragskraft (Fortsetzung)

 

3.       Rentabilitätsanalyse

In der Rentabilitätsanalyse werden die Kennzahlen, die über die

Rentabilität – Ergebnis für den Einsatz – Aufschluss geben analysiert.

Es sind dies: Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität,

Umsatzrentabilität, Return on Investment (ROI).

 

4.       Umschlagshäufigkeiten

In der Analyse der Umschlagshäufigkeiten zeigt sich, wie gut

und gewinnbringend das eingesetzte Kapital genutzt wird. 

Es sind dies: Kapitalumschlagshäufigkeit, Debitorendauer,

Kreditorenumschlag, Lagerumschlag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 34 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Kapitalstruktur

 

„Die Kapitalstruktur und die Wahrscheinlichkeit, dass unvorhergesehene Umstände die Kapitaldecke aufzehren könnten und dies zur Zahlungsunfähigkeit führt.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       Vermögensstrukturanalyse

In der Vermögensstrukturanalyse wird die Aktivseite der Bilanz

analysiert. Die Mittelverwendung und die Zusammensetzung gibt

Aufschluss wie das Kapital gebunden ist und weist auf mögliche

Kosten hin, die z.B. aufgrund eines hohen Lagerbestandes

oder ungenutzter Maschinen entstehen können.

Es sind dies; Anlagevermögen (Sachanlagen, immaterielles

Anlagevermögen, Finanzanlagen), Umlaufvermögen (Vorräte,

Forderungen, Wertpapiere, flüssige Mittel), Anteil des Anlage-

Vermögens an der Bilanzsumme, Anteil des Anlagevermögens

und der Vorräte an der Bilanzsumme.

 

2.       Kapitalstrukturanalyse

In der Kapitalstrukturanalyse wird analysiert, wie sich das

Unternehmen finanziert und welches Kapital dem Unternehmen

kurz-, mittel- und langfristig zur Verfügung steht.

Es sind dies: Eigenkapitalquote, Anteil Fremdkapital an der

Bilanzsumme, Anteil kurzfristiges Fremdkapital am Fremd-

kapital, Anteil langfristiges Fremdkapital am Fremdkapital,

langfristiger Kapitalanteil, Deckungsrelationen (Anlagendeckung

1, 2 und 3).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 35 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Kapitalstruktur (Fortsetzung)

 

3.       Liquiditätsanalyse

In der Liquiditätsanalyse wird die Zahlungsfähigkeit eines Unter-

nehmens analysiert.

Es sind dies: Liquiditätsgrad 1, 2 und 3, Working Capital

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 36 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Qualität der Einkünfte

 

„Qualität der Einkünfte, das heißt der Grad, zu dem die Einkünfte und der Cashflow des Kreditnehmers aus dem Kerngeschäft und nicht aus einmaligen nicht wiederkehrenden Quellen stammen.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       Analyse des operativen Betriebsergebnisses

In der Analyse des operativen Betriebsergebnisses ist im Beson-

deren das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von

Bedeutung und der Ertrag, Cashflow, flüssige Mittel, welche das

Unternehmen daraus generiert.

           

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 37 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Information

 

„Die Qualität und rechtzeitige Verfügbarkeit von Informationen über den Kreditnehmer, einschließlich der Verfügbarkeit testierter Jahresabschlüsse, die anzuwendenden Rechnungslegungsstandards und Einhaltung dieser Standards.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       externes Rechnungswesen

Das externe Rechnungswesen beinhaltet die Jahresabschlüsse,

die Bilanz, das Inventar und die Mittelflussrechnung. Die Einhaltung
der Rechnungslegungsstandards nach HGB beziehungsweise

IAS IFRS (International Accounting Standards) sowie die rechtzeitige Verfügbarkeit sind ausschlaggebende Kriterien.

 

2.       internes Rechnungswesen

Das interne Rechnungswesen beinhaltet die Kostenrechnung und

Das Controlling. Maßgebend für die Beurteilung ist die Controlling

Organisation im Unternehmen, die Aktualität des Berichtswesens,

das Vorhandensein von strategischen Planungen, Liquiditäts- und

Finanzplanungen, die Auswertung von Soll-Ist-Vergleichen und

die Bereitschaft des Unternehmens Auskünfte und Informationen

zu erteilen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 38 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

Fremdkapital und Absatzmarkt

 

„Grad der Fremdfinanzierung und die Auswirkungen von Nachfrageschwankungen auf Rentabilität und Cashflow.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       Grad der Fremdfinanzierung

Der Grad der Fremdfinanzierung oder anders betrachtet die Höhe

des Eigenkapitals des Unternehmens ist entscheidend für die

Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit.

Es sind dies: Anteil des Fremdkapitals an der Bilanzsumme, Anteil

des Eigenkapitals an der Bilanzsumme und langfristiger Kapital-

anteil.

 

2.       Absatzmarkt

Die Analyse des Absatzmarktes soll Fragen wie „Wie stabil oder

instabil ist der Absatzmarkt für Produkte und Leistungen des

Unternehmens?“ beantworten.

Es sind dies: Kunden- und Marktanalyse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 39 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Finanzielle Flexibilität

 

„Finanzielle Flexibilität in Abhängigkeit zum Zugang zu Fremd- und Eigenkapitalmärkten, um zusätzliche Mittel erlangen zu können.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       finanzielle Flexibilität

Die Analyse der finanziellen Flexibilität beantwortet Fragen wie

„Wie stark kann sich das Unternehmen selbst finanzieren aus der laufenden Geschäftstätigkeit?“, „Wie angewiesen ist das kredit-

suchende Unternehmen, dass die Bank einen Kredit erteilt?“ und

„Welche weiteren Finanzierungsmöglichkeiten stehen dem

Unternehmen offen?“ oder „Kann das Unternehmen noch Vermögenswerte veräussern?“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 40 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Management

 

„Stärke und Fähigkeit des Managements, auf veränderte Bedingungen effektiv zu reagieren und Ressourcen einzusetzen, sowie der Grad von Risikobereitschaft versus Konservativität.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       Qualität des Managements

Fragen wie „Hat das Management die Fähigkeit, auf veränderte Bedingungen zu reagieren?“, „Wird das Unternehmen von risiko-

freudigen Managern oder vorsichtigen Managern geleitet?“, „Wie

erfolgreich war das Management?“, „Wie zufrieden sind die Mitar-

beiter?“ und „Wie erfolgreich war das Management bei der Errei-

chung der strategischen Ziele?“ sind Fragen, welche zur Beur-

teilung des Managements herangezogen werden.

Es sind dies: Lebenslauf, Managementergebnisrechnung, interne

Prozessanalyse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 41 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Branche

 

„Seine Position innerhalb der Industrie zukünftige Aussichten.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.      Branchenanalyse

Zur Beurteilung der Branche sind die Konjunktur- und Wachstums-

aussichten sowie das Branchenumfeld und die Marktbedingungen

von Relevanz. Fragen wie „Gehört das Unternehmen einer

Wachstumsbranche an?“ und „Welche Probleme und Risiken,

welche Chancen und Möglichkeiten bestehen in der Branche?“

sind hierbei von Bedeutung.

Es sind dies: Branchenanalyse

 

2.      Markt- und Kundenanalyse

Fragen wie „Wie gut ist die Stellung des Unternehmens im Markt?“,

„Wie hoch ist sein Marktanteil?“, „Wie hart ist der Wettbewerb?“

oder „Wie schwankend oder konstant ist das Kaufverhalten der

Kunden?“ sind hierbei relevant.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 42 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Land

 

„Die Risikocharakteristik des Landes, in dem ein Unternehmen seine Geschäfte betreibt, und deren Auswirkungen auf die Schuldendienstfähigkeit des Kreditnehmers einschließlich des Transfer-Risikos, wenn sich der Sitz des Kreditnehmers in einem anderen land befindet und er eventuell keine Fremdwährung zur Bedienung seiner Verbindlichkeiten beschaffen kann.“

Originaltextauszug Basel II

 

1.       Länderanalyse

Die Einschätzung der Länderrisiken bewertet die Länder, mit denen

das Unternehmen Geschäftsbeziehungen unterhält. Für das Un-

ternehmen maßgebend ist die das Länderrating, indem das

Unternehmen seinen Sitz hat beziehungsweise Produktions- und

/oder Betriebsstätten unterhält.

Es sind dies: Staatsform, politische Rahmenbedingungen, gesetz-

liche Rahmenbedingungen, wirtschaftliche und wirtschaftspoliti-

sche Rahmenbedingungen, währungspolitische Stabilität,

steuerliche und soziale Rahmenbedingungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 43 D&B und DLM

Quellen: Basler Eigenkapitalvereinbarung, D&B und DLM

 

 

Die Aussagekraft der Finanz- und Erfolgskennzahlen sowie der Branchen- und Marktanalyse wird beim Rating nach Basel II durch Jahres- und Branchenvergleiche – so genanntes Benchmarking – erhöht: Der interne Vergleich weist auf Entwicklungen und Trends hin, wogegen der externe Vergleich über die Positionierung des eigenen Unternehmens in der Branche und im Markt Aufschluss gibt und zugleich auf Leistungslücken hinweist. Die Grundidee dabei ist, festzustellen, welche Unterschiede bestehen, warum diese Unterschiede bestehen und welche Verbesserungsmöglichkeiten gegeben sind.

 

 

 

Ansätze – so verbessern Sie Ihr Rating

 

Die Ratingeinstufung nach Basel II entscheidet darüber, ob ein Unternehmen Kredit erhält und zu welchen Konditionen; die Finanzierungskosten – sprich die Fremdkapitalzinsen – steigen bei schlechtem Rating und sinken bei guter Einstufung.

 

Dem Rating kommt damit eine entscheidende Bedeutung zu, die nicht Ungewissheit und Ängste hervorrufen, sondern insbesondere auf Chancen und Möglichkeiten hinweisen sollte. Die Chancen liegen in der direkten Einflussnahme auf das Rating; hier besteht die Möglichkeit zur Verbesserung der für die Einstufung maßgebenden vorgenannten neun Faktoren.

 

Nachfolgend sind Möglichkeiten beschrieben, durch die Faktoren beeinflusst und verändert werden können – mit dem Ziel, die Ratingeinstufung zu verbessern. Nicht betrachtet werden Faktoren wie beispielsweise die Information oder das Management, die unternehmensspezifisch sind.

 

Zur Verbesserung der Ertragskraft und Kapitalstruktur gibt es zwei einfache und rasch umsetzbare Ansätze: die Bewirtschaftung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitorenbestand) und die Bewirtschaftung des Lagers an Roh-, Halb- und Fertigfabrikaten. Der erste Ansatz wird nachfolgend näher erläutert.

 

Die Bilanzposition Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitorenbestand) ist zum einen das Ergebnis der Geschäftstätigkeit und zum anderen eine der wichtigsten Geldquellen. In der Regel gilt: Je höher die Umsatzerlöse, desto mehr Forderungen kann das Unternehmen stellen. Die Rechnungsstellung und die Begleichung bilden den Prozess ab. Der Zeitraum zwischen Rechnungsstellung und Rechnungseingang bindet Kapital. Mit dem Zahlungseingang fließt das Kapital dem Unternehmen wieder zu.

 

Je kürzer nun der Zeitraum zwischen Rechnungsstellung und Zahlungseingang ist, desto weniger Kapital ist gebunden und desto mehr Kapital steht dem Unternehmen zur Disposition zur Verfügung. Das Unternehmen erweitert damit seinen finanziellen Spielraum deutlich. Anhand des nachfolgenden Beispiels werden die Auswirkungen auf die Faktoren Ertragskraft und Kapitalstruktur dargestellt.

 

 

Bilanz

 

Aktiva

in Euro

Passiva

in Euro

2004

2005

2004

2005

Immaterielle Ver-mögensgegenstände

300.000

300.000

Gezeichnetes Kapital

500.000

500.000

Sachanlagen

2.000.000

2.000,000

angesammelte Gewinne

90.000

252.000

Finanzanlagen

400.000

400.000

Summe Anlagevermögen

2.700.000

2.700.000

Summe Eigenkapital

590.000

752.000

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

300.000

300.000

langfristige Verbindlichkeiten

2.410.000

2.410.000

Unfertige und fertige Erzeugnisse

200.000

200.000

Summe Vorräte

500.000

500.000

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

800.000

400.000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.000.000

600.000

Sonstige Ver-mögensgegenstände

100.000

100.000

Flüssige Mittel

150.000

312.000

Sonstige Verbindlichkeiten

250.000

250.000

Summe Umlaufvermögen

1.550.000

1.312.000

Summe Fremdkapital

3.660.000

3.260.000

Bilanzsumme

4.250.000

4.012.000

Bilanzsumme

4.250.000

4.012.000

 

Grafik 44 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Aus der Gegenüberstellung der Bilanzposition Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Jahre 2004 und 2005 ist ersichtlich, dass der Forderungsbestand durch ein verbessertes Zahlungsverhalten der Debitoren (Schuldner) von 800.000 Euro (2004) auf 400.000 Euro (2005) gesenkt worden ist. Die durchschnittliche Debitorenfrist war im Jahr 2004 bei 72 Tagen, im Jahr 2005 dagegen bei 36 Tagen.

 

Die daraus entstandenen zusätzlichen flüssigen Mittel in Höhe von 400.000 Euro sind zum Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingesetzt worden. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben daher von 1.000.000 Euro (2004) auf 600.000 Euro (2005) abgenommen.

 

 

Gewinn- und Verlustrechnung

 

2004

2005

Umsatzerlöse

4.000.000

4.000.000

Materialaufwand

2.400.000

2.280.000

Personalaufwand

981.350

981.350

Abschreibungen

130.000

130.000

Übriger Betriebsaufwand

200.000

200.000

Betriebsergebnis

288.650

408.650

Zinsertrag

18.000

18.000

Zinsaufwand

156.650

156.650

Finanzergebnis

138.650

138.650

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

150.000

270.000

Außerordentlicher Ertrag

-

-

Außerordentlicher Aufwand

-

-

Außerordentliches Ergebnis

-

-

Gewinn vor Steuern

150.000

270.000

Steuern

60.000

108.000

Gewinn 

90.000

162.000

 

Grafik 45 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Die zusätzlichen flüssigen Mittel sind zur Senkung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Bilanzposition) und der vermehrten Nutzung von Skontomöglichkeiten (3%) eingesetzt worden. Hierdurch wurde der Materialaufwand im Jahr 2005 um 120.000 Euro gegenüber 2004 vermindert.

 

Die daraus erzielte Einsparung hat bei gleich bleibendem Umsatz und identischen Aufwands- und Ertragspositionen das Betriebsergebnis verbessert. Eine Gewinn-steigerung von 120.000 Euro auf 270.000 vor Steuern wurde so möglich.

 

 

 


 

Auswirkungen – Ihr Rating hat sich verbessert

 

Der dargestellte Ansatz über die gezielte Bewirtschaftung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wirkt sich auf die Faktoren Ertragskraft und Kapitalstruktur aus; die Ratingeinstufung verbessert sich. Anhand des nachfolgenden Beispiels werden die Auswirkungen dargestellt, wobei nur die Kennzahlen aufgeführt sind, die sich verändert haben.

 

 

Ertragskraft

 

2004

2005

Gewinnanalyse

Gewinn vor Steuern

150.000 Euro

270.000 Euro

Materialaufwand

2.400.000 Euro

2.280.000 Euro

Steuern

90.000 Euro

162.000 Euro

Cashflowanalyse

Cashflow

220.000  Euro

292.000 Euro

Rentabilitätsanalyse

Eigenkapitalrentabilität

15,25%

21,54%

Gesamtkapitalrentabilität

5,80%

7,94%

Umsatzrentabilität

2,25%

4,05%

Return on Investment (ROI)

2,12%

4,05%

Umschlagshäufigkeiten

Kapitalumschlag

383 Tage

360 Tage

Debitorendauer

72 Tage

36 Tage

Kreditorenumschlag

150 Tage

95 Tage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 46 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

 

Kapitalstruktur

 

2004

2005

Vermögensstrukturanalyse

Umlaufvermögen

1.550.000 Euro

1.312.000 Euro

Forderungen aus L&L

800.000 Euro

400.000 Euro

Flüssige Mittel

150.000 Euro

312.000 Euro

Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme

63,53%

67,30%

Anteil des Anlagevermögens und der Vorräte an der Bilanzsumme

75,29%

79,76%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 47 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

 

 

 

 

Kapitalstruktur (Fortsetzung)

 

2004

2005

Kapitalstrukturanalyse

Eigenkapitalquote

13,88%

18,74%

Fremdkapitalquote

86,12%

81,26%

Langfristiger Kapitalanteil

70,59%

78,81%

Anlagendeckungsgrad 1

21,85%

27,85%

Anlagendeckungsgrad 2

111,11%

117,11%

Anlagendeckungsgrad 3

93,75%

98,81%

Liquiditätsanalyse

Liquiditätsgrad 1

15,00%

52,00%

Liquiditätsgrad 2

95,00%

118,67%

Liquiditätsgrad 3

155,00%

218,67%

Working Capital

550.000 Euro

712.000 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Grafik 48 D&B und DLM

Quellen: D&B und DLM

 

 

Durch die Reduzierung der Debitorenfrist von 72 (2004) auf 36 Tage (2005) entstanden flüssige Mittel, die zu Skontozahlungen gegenüber Lieferanten und zur Reduktion von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingesetzt werden können. Ein Ansatz, mit dem sich eine deutliche Verbesserung erzielen lässt.

 

Im dargestellten Beispiel zeigt eine kleine Maßnahme bereits große Wirkung. Dies soll darauf hinweisen, dass die Ratingeinstufungen nach Basel II viele Chancen in sich bergen. Bei allen Faktoren kann das Kredit suchende Unternehmen mehr oder weniger stark auf das Rating Einfluss nehmen.

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zahlenspiegel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Chemische Erzeugnisse

            Beschäftigte

            Bruttolohn- und Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität je Beschäftigten

Betriebe

Index des Auftragseingangs

Index des Umsatzes

Investitionen

Index der Erzeugerpreise

Preise Rohöl

Umsatz in Zahlen

 

Sparten chemischer Erzeugnisse

Herstellung von chemischen Grundstoffen

Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmittel

Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten

Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen

Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemittel

Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen

Herstellung von Chemiefasern

 

Insolvenzen

 

Zahlungsverhalten

 

Gewerbeanzeigen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 


 

Beschäftigte

(Originalwerte)

 

Jahr

1999

2000

2001

2002

2003

2004

20052)

Beschäftigte1)

447.613

470.309

467.029

461.713

464.314

445.138

439.793

 

1)      Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2)      Schätzwert, Stand Dezember 2005

 

 

 

Bruttolohn- und Gehaltssumme

(Originalwerte in Tausend Euro)

 

Jahr

1999

2000

2001

2002

Bruttolohn- u. Gehaltssumme1)

19.376.651

19.631.637

19.924.908

19.710.466

 

Jahr

2003

2004

20052)

Bruttolohn- u. Gehaltssumme1)

20.305.859

19.900.611

20.297.462

 

1)      Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2)      Schätzwert, Stand Dezember 2005

 

 

 

Arbeitsproduktivität je Beschäftigten

(Originalwerte in Euro)

 

Jahr

1999

2000

2001

2002

2003

2004

20052)

Arbeitsprod.1)

254.168

287.132

286.677

286.962

293.826

319.285

341.446

 

1)      Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2)      Schätzwert, Stand Dezember 2005

 

 

 

Betriebe

(Originalwerte)

 

Jahr

1999

2000

2001

2002

2003

2004

20052)

Betriebszahl1)

1.745

1.754

1.780

1.770

1.861

1.864

1.873

 

1)      Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2)      Schätzwert, Stand Dezember 2005

 

 

 

 


 

Auftragseingang

(Volumenindex: 2000=100)

 

Gesamt

Inland

Ausland

1. Quartal 1999

86,8

90,3

83,7

2. Quartal 1999

87,8

91,0

85,2

3. Quartal 1999

87,9

92,3

83,9

4. Quartal 1999

92,5

97,0

88,6

Jahresdurchschnitt 1999

88,8

92,7

85,4

1. Quartal 2000

99,6

99,0

100,0

2. Quartal 2000

99,8

101,9

98,0

3. Quartal 2000

100,2

100,6

99,7

4. Quartal 2000

100,5

98,5

102,2

Jahresdurchschnitt 2000

100,0

100,0

100,0

1. Quartal 2001

104,0

101,3

106,5

2. Quartal 2001

100,6

99,6

101,6

3. Quartal 2001

95,6

96,0

95,3

4. Quartal 2001

90,8

90,6

90,9

Jahresdurchschnitt 2001

97,8

96,9

98,6

1. Quartal 2002

98,6

92,8

104,0

2. Quartal 2002

102,8

99,3

106,1

3. Quartal 2002

100,0

99,1

100,8

4. Quartal 2002

94,9

93,1

96,7

Jahresdurchschnitt 2002

99,1

96,1

101,9

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Gesamt

Inland

Ausland

1. Quartal 2003

102,9

96,5

109,0

2. Quartal 2003

99,5

96,9

101,9

3. Quartal 2003

97,9

96,2

99,5

4. Quartal 2003

98,0

94,5

101,3

Jahresdurchschnitt 2003

99,6

96,0

102,9

1. Quartal 2004

103,0

96,4

109,1

2. Quartal 2004

105,4

98,9

111,6

3. Quartal 2004

106,7

101,6

111,6

4. Quartal 2004

109,6

102,6

116,3

Jahresdurchschnitt 2004

106,2

99,9

112,2

1. Quartal 2005

116,0

107,4

123,9

2. Quartal 2005

115,1

107,6

122,1

3. Quartal 2005

113,7

107,5

119,6

Oktober 2005

115,4

107,1

123,1

Jahresdurchschnitt 2005

115,1

107,4

122,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Umsatz

(Volumenindex: 2000=100)

 

Gesamt

Inland

Ausland

1. Quartal 1999

86,9

90,0

83,9

2. Quartal 1999

88,8

90,9

86,9

3. Quartal 1999

89,2

92,6

85,9

4. Quartal 1999

93,1

97,0

89,4

Jahresdurchschnitt 1999

89,5

92,6

86,5

1. Quartal 2000

98,3

98,2

98,5

2. Quartal 2000

100,3

101,5

99,2

3. Quartal 2000

100,7

100,7

100,7

4. Quartal 2000

100,7

99,7

101,6

Jahresdurchschnitt 2000

100,0

100,0

100,0

1. Quartal 2001

103,8

101,4

106,0

2. Quartal 2001

101,6

99,5

103,5

3. Quartal 2001

96,4

96,3

96,4

4. Quartal 2001

92,1

91,2

93,0

Jahresdurchschnitt 2001

98,5

97,1

99,7

1. Quartal 2002

98,0

93,5

102,2

2. Quartal 2002

102,4

98,7

105,8

3. Quartal 2002

99,4

98,9

99,9

4. Quartal 2002

93,8

91,6

95,9

Jahresdurchschnitt 2002

98,4

95,7

101,0

 

 

 

 

 

 


 

 

Gesamt

Inland

Ausland

1. Quartal 2003

102,0

96,0

107,6

2. Quartal 2003

99,9

96,8

102,9

3. Quartal 2003

97,7

95,7

99,6

4. Quartal 2003

97,5

94,9

100,0

Jahresdurchschnitt 2003

99,3

95,9

102,5

1. Quartal 2004

102,4

96,1

108,2

2. Quartal 2004

105,1

99,4

110,4

3. Quartal 2004

105,4

101,5

109,0

4. Quartal 2004

106,9

102,1

111,4

Jahresdurchschnitt 2004

105,0

99,8

109,8

1. Quartal 2005

111,0

105,0

116,7

2. Quartal 2005

112,3

106,4

117,8

3. Quartal 2005

110,7

106,0

115,3

Oktober 2005

110,8

105,6

115,8

Jahresdurchschnitt 2005

111,2

105,8

116,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Bruttoanlageinvestitionen

(Originalwerte in Milliarden Euro)

 

Jahr

1999

2000

2001

2002

2003

20042)

20052)

Bruttoanlageinv.1)

6,872

6,963

6,680

6,465

6,061

5,950

6,100

 

1)      Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2)      Schätzwert, Stand Dezember 2005

 

 

 

Abschreibungen

(Originalwerte in Milliarden Euro)

 

Jahr

1999

2000

2001

2002

2003

20042)

20052)

Abschreibungen1)

5,532

5,861

5,881

5,723

5,938

5,750

5,800

 

1)      Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2)      Schätzwert, Stand Dezember 2005

 

 

 

Nettoanlageinvestitionen

(Originalwerte in Milliarden Euro)

 

Jahr

1999

2000

2001

2002

2003

20042)

20052)

Nettoanlageinv.1)

1,340

1,102

0,799

0,742

0,123

0,200

0,300

 

1)      Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2)      Schätzwert, Stand Dezember 2005

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Erzeugerpreise

(Volumenindex 2000=100)

 

1999, Jahresdurchschnitt: 95,2

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

94,5

94,5

95,1

96,6

2000, Jahresdurchschnitt: 100,0

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

97,6

99,7

100,8

101,9

2001, Jahresdurchschnitt: 102,1

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

103,0

103,1

101,8

100,6

2002, Jahresdurchschnitt: 100,1

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

98,7

100,1

100,8

101,0

2003, Jahresdurchschnitt: 101,4

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

102,0

102,5

100,6

100,6

2004, Jahresdurchschnitt: 102,5

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

101,2

101,2

102,8

104,7

2005, Jahresdurchschnitt: 105,7

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

105,3

105,4

105,2

107,0

 


 

 

Preise Öl

(Originalwerte in USD pro Barrel)

 

1999, Jahresdurchschnitt: 12,31

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

12,08

15,89

21,26

34,30

2000, Jahresdurchschnitt: 28,45

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

26,75

27,67

30,35

29,03

2001, Jahresdurchschnitt: 24,06

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

25,31

27,38

24,27

19,47

2002, Jahresdurchschnitt: 25,55

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

21,64

25,40

27,55

27,60

2003, Jahresdurchschnitt: 28,91

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

31,55

26,01

29,04

29,04

2004, Jahresdurchschnitt: 38,44

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

31,54

34,99

42,93

44,29

2005, Jahresdurchschnitt: 55,09

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

49,10

51,89

62,08

56,48

 


 

 

Umsatz

(Originalwerte in Tausend Euro)

 

1999

Gesamt

Inland

Ausland

West

115.640.810

60.053.983

55.586.827

Ost

5.753.573

4.097.463

1.656.110

Gesamt

121.394.383

64.151.446

57.242.937

2000

Gesamt

Inland

Ausland

West

127.504.511

62.219.177

65.285.334

Ost

7.536.621

5.095.831

2.440.790

Gesamt

135.041.132

67.315.008

67.726.124

2001

Gesamt

Inland

Ausland

West

126.004.610

60.308.927

65.695.683

Ost

7.882.255

5.130.197

2.752.058

Gesamt

133.886.865

65.439.124

68.447.741

2002

Gesamt

Inland

Ausland

West

123.903.166

58.813.710

65.089.456

Ost

8.591.349

5.406.416

3.184.933

Gesamt

132.494.515

64.220.126

68.274.389

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

2003

Gesamt

Inland

Ausland

West

127.499.159

60.418.156

67.081.003

Ost

8.928.475

5.594.129

3.334.346

Gesamt

136.427.634

66.012.129

70.415.349

Eurozone

West

33.794.072

Ost

1.352.997

Gesamt

35.147.069

Sonstiges Ausland

West

33.286.931

Ost

1.981.349

Gesamt

35.268.280

2004

Gesamt

Inland

Ausland

West

132.309.745

60.432.472

71.877.273

Ost

9.816.417

6.053.807

3.762.610

Gesamt

142.126.162

66.486.279

75.639.883

Eurozone

West

35.762.931

Ost

1.606.337

Gesamt

37.369.268

Sonstiges Ausland

West

36.114.342

Ost

2.156.273

Gesamt

38.270.615

2005

Gesamt

Inland

Ausland

Gesamt

150.165.738

71.219.278

78.833.208

Eurozone

36.989.923

Sonstiges Ausland

41.843.285


 

 

Betriebe, Beschäftigte, Bruttolohn- und Gehaltssumme, Arbeitsproduktivität, Umsatz – Herstellung von chemischen Grundstoffen

(Originalwerte 2004 und 2005, prozentuale Entwicklung 1999 – 2004, 1999-2005)

Umsatzanteil an Branche: 47,61% (2005)

 

Betriebe

Beschäftigte

Wert 2004

542

167.885

1999 – 2004 in %

+11,75%

-7,21%

Bruttolohn- u. Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität

Wert 2004

-

416.919 Euro

1999 – 2004 in %

+5,02%

+40,51%

 

Inlandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

30.837.432.000 Euro

44,06%

1999 – 2004 in %

+18,39%

-

Auslandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

39.157.042.000 Euro

55,94%

1999 – 2004 in %

+41,67%

-

Umsatz Eurozone

Anteil in %

Wert 2004

19.657.827.000 Euro

50,20%

2003 – 2004 in %

+7,60%

-

Umsatz sonstiges Ausland

Anteil in %

Wert 2004

19.499.215.000 Euro

49,80%

2003 – 2004 in %

+6,77%

-

 

2005

Gesamt

Inland

Ausland

69.485.422.000 Euro

31.849.282.000 Euro

37.636.140.000 Euro

 

Erzeugerpreisindex

Volumenindex 2000=100

Veränderung in %

1999 – 2005

88,8 – 112,4

+26,58%

 

 

 


 

 

Betriebe, Beschäftigte, Bruttolohn- und Gehaltssumme, Arbeitsproduktivität, Umsatz – Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmittel

(Originalwerte 2004 und 2005, prozentuale Entwicklung 1999 – 2004, 1999-2005)

Umsatzanteil an Branche: 0,74% (2005)

 

Betriebe

Beschäftigte

Wert 2004

23

4.992

1999 – 2004 in %

+4,55%

+21,88%

Bruttolohn- u. Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität

Wert 2004

-

405.879 Euro

1999 – 2004 in %

+29,63%

+53,61%

 

Inlandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

476.283.000 Euro

23,51%

1999 – 2004 in %

+24,02%

-

Auslandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

1.549.869.000 Euro

76,49%

1999 – 2004 in %

+121,98%

-

Umsatz Eurozone

Anteil in %

Wert 2004

404.241.000 Euro

26,08%

2003 – 2004 in %

-43,81%

-

Umsatz sonstiges Ausland

Anteil in %

Wert 2004

1.145.628.000 Euro

73,92%

2003 – 2004 in %

+17,49%

-

 

2005

Gesamt

Inland

Ausland

1.081.973.000 Euro

389.291.000 Euro

692.682.000 Euro

 

Erzeugerpreisindex

Volumenindex 2000=100

Veränderung in %

1999 – 2005

102,3 – 103,5

+1,17%

 

 

 


 

 

Betriebe, Beschäftigte, Bruttolohn- und Gehaltssumme, Arbeitsproduktivität, Umsatz – Herstellung von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten

(Originalwerte 2004 und 2005, prozentuale Entwicklung 1999 – 2004, 1999-2005)

Umsatzanteil an Branche: 6,94% (2005)

 

Betriebe

Beschäftigte

Wert 2004

280

40.232

1999 – 2004 in %

-7,89%

+9,58%

Bruttolohn- u. Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität

Wert 2004

-

245.514 Euro

1999 – 2004 in %

+6,52%

+9,58%

 

Inlandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

6.008.138.000 Euro

60,83%

1999 – 2004 in %

-6,78%

-

Auslandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

3.869.414.000 Euro

39,17%

1999 – 2004 in %

+38,10%

-

Umsatz Eurozone

Anteil in %

Wert 2004

2.222.332.000 Euro

57,43%

2003 – 2004 in %

+11,11%

-

Umsatz sonstiges Ausland

Anteil in %

Wert 2004

1.647.082.000 Euro

42,57%

2003 – 2004 in %

+2,15%

-

 

2005

Gesamt

Inland

Ausland

10.121.306.000 Euro

6.107.995.000 Euro

4.013.311.000 Euro

 

Erzeugerpreisindex

Volumenindex 2000=100

Veränderung in %

1999 – 2005

100,4 – 103,6

+3,19%

 

 

 


 

 

Betriebe, Beschäftigte, Bruttolohn- und Gehaltssumme, Arbeitsproduktivität, Umsatz – Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen

(Originalwerte 2004 und 2005, prozentuale Entwicklung 1999 – 2004, 1999-2005)

Umsatzanteil an Branche: 24,55% (2005)

 

Betriebe

Beschäftigte

Wert 2004

332

120.678

1999 – 2004 in %

+1,22%

-8,32%

Bruttolohn- u. Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität

Wert 2004

-

259.185 Euro

1999 – 2004 in %

-0,45%

+16,68%

 

Inlandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

14.330.528.000 Euro

45,82%

1999 – 2004 in %

-10,01%

-

Auslandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

16.947.511.000 Euro

54,18%

1999 – 2004 in %

+27,28%

-

Umsatz Eurozone

Anteil in %

Wert 2004

7.188.097.000 Euro

42,41%

2003 – 2004 in %

+19,71%

-

Umsatz sonstiges Ausland

Anteil in %

Wert 2004

9.759.414.000 Euro

57,59%

2003 – 2004 in %

+19,57%

-

 

2005

Gesamt

Inland

Ausland

35.825.150.000 Euro

16.721.943.000 Euro

19.103.207.000 Euro

 

Erzeugerpreisindex

Volumenindex 2000=100

Veränderung in %

1999 – 2005

98,7 – 99,1

+0,41%

 

 

 


 

 

Betriebe, Beschäftigte, Bruttolohn- und Gehaltssumme, Arbeitsproduktivität, Umsatz – Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemittel

(Originalwerte 2004 und 2005, prozentuale Entwicklung 1999 – 2004, 1999-2005)

Umsatzanteil an Branche: 9,05% (2005)

 

Betriebe

Beschäftigte

Wert 2004

263

47.690

1999 – 2004 in %

+10,97%

-4,72%

Bruttolohn- u. Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität

Wert 2004

-

269.669 Euro

1999 – 2004 in %

-0,29%

+5,69%

 

Inlandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

8.226.086.000 Euro

63,96%

1999 – 2004 in %

-8,37%

-

Auslandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

4.634.436.000 Euro

36,04%

1999 – 2004 in %

+22,16%

-

Umsatz Eurozone

Anteil in %

Wert 2004

2.998.989.000 Euro

64,71%

2003 – 2004 in %

-0,20%

-

Umsatz sonstiges Ausland

Anteil in %

Wert 2004

1.635.447.000 Euro

35,29%

2003 – 2004 in %

+1,79%

-

 

2005

Gesamt

Inland

Ausland

13.204.034.000 Euro

8.375.354.000 Euro

4.828.680.000 Euro

 

Erzeugerpreisindex

Volumenindex 2000=100

Veränderung in %

1999 – 2005

99,3 – 104,4

+5,14%

 

 

 


 

 

Betriebe, Beschäftigte, Bruttolohn- und Gehaltssumme, Arbeitsproduktivität, Umsatz – Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen

(Originalwerte 2004 und 2005, prozentuale Entwicklung 1999 – 2004, 1999-2005)

Umsatzanteil an Branche: 9,35% (2005)

 

Betriebe

Beschäftigte

Wert 2004

376

50.953

1999 – 2004 in %

+17,13%

-0,41%

Bruttolohn- u. Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität

Wert 2004

-

264.788 Euro

1999 – 2004 in %

+7,62%

+10,54%

 

Inlandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

5.789.696.000 Euro

42,91%

1999 – 2004 in %

+7,77%

-

Auslandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

7.702.061.000 Euro

57,09%

1999 – 2004 in %

+11,91%

-

Umsatz Eurozone

Anteil in %

Wert 2004

3.902.353.000 Euro

50,67%

2003 – 2004 in %

-1,52%

-

Umsatz sonstiges Ausland

Anteil in %

Wert 2004

3.799.708.000 Euro

49,33%

2003 – 2004 in %

+5,66%

-

 

2005

Gesamt

Inland

Ausland

13.649.383.000 Euro

6.133.244.000 Euro

7.516.139.000 Euro

 

Erzeugerpreisindex

Volumenindex 2000=100

Veränderung in %

1999 – 2005

100,7 – 95,4

-5,26%

 

 

 


 

 

Betriebe, Beschäftigte, Bruttolohn- und Gehaltssumme, Arbeitsproduktivität, Umsatz – Herstellung von Chemikalien

(Originalwerte 2004 und 2005, prozentuale Entwicklung 1999 – 2004, 1999-2005)

Umsatzanteil an Branche: 1,76% (2005)

 

Betriebe

Beschäftigte

Wert 2004

48

12.710

1999 – 2004 in %

+0%

-31,16%

Bruttolohn- u. Gehaltssumme

Arbeitsproduktivität

Wert 2004

-

204.379 Euro

1999 – 2004 in %

-22,01%

+21,24%

 

Inlandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

818.116.000 Euro

31,49%

1999 – 2004 in %

-18,30%

-

Auslandsumsatz

Anteil in %

Wert 2004

1.779.550.000 Euro

68,51%

1999 – 2004 in %

-15,70%

-

Umsatz Eurozone

Anteil in %

Wert 2004

995.429.000 Euro

55,94%

2003 – 2004 in %

-16,10%

-

Umsatz sonstiges Ausland

Anteil in %

Wert 2004

784.121.000 Euro

44,06%

2003 – 2004 in %

-25,50%

-

 

2005

Gesamt

Inland

Ausland

2.568.515.000 Euro

750.620.000 Euro

1.817.895.000 Euro

 

Erzeugerpreisindex

Volumenindex 2000=100

Veränderung in %

1999 – 2005

98,4 – 99,3

+0,92%

 

 

 

 


 

 

Insolvenzen

(Originalwerte)

 

2004

eröffnet

abgewiesen

Insgesamt

Beschäftigte

Forderungen in Mio. Euro

Jan

4

2

6

24

1,383

Feb

3

0

3

61

4,529

Mrz

7

1

8

26

11,232

Apr

7

2

9

78

29,039

Mai

2

2

4

189

13,090

Jun

4

3

7

40

5,668

Jul

3

3

6

26

2,855

Aug

4

2

6

116

22,623

Sep

6

3

9

125

10,389

Okt

4

1

5

110

10,323

Nov

5

1

6

121

9,432

Dez

4

3

7

44

3,874

2005

Jan

5

3

8

26

6,085

Feb

7

0

7

28

5,960

Mrz

2

2

4

56

7,526

Apr

2

2

4

16

1,369

Mai

5

4

9

241

41,353

Jun

1

1

2

20

2,711

Jul

6

3

9

114

25,722

Aug

10

2

12

97

12,272

Sep

2

1

3

54

12,818

Okt

4

3

7

1

5,643

Nov

3

2

5

17

6,233

Dez

5

2

7

55

20,829

 


 

 

Zahlungsverhalten

(Volumenindex Januar 2004=100)

 

vereinbarungsgemäß

langsam

schleppend

ernste Beanstandungen

Jan 04

100,0

100,0

100,0

100,0

Feb 04

99,7

100,0

110,1

97,9

Mrz 04

99,6

99,7

111,5

99,7

Apr 04

99,3

100,5

120,8

90,8

Mai 04

99,7

100,6

106,3

95,8

Jun 04

102,0

95,4

95,5

96,5

Jul 04

102,9

93,6

94,8

91,8

Aug 04

103,0

91,5

102,4

99,7

Sep 04

103,6

90,5

106,9

91,1

Okt 04

103,3

90,5

107,3

96,1

Nov 04

102,4

92,2

110,1

101,4

Dez 04

101,8

94,1

103,5

105,7

Jan 05

103,9

89,2

99,3

102,1

Feb 05

103,1

91,0

105,9

98,2

Mrz 05

103,3

90,9

100,0

100,7

Apr 05

102,6

92,4

107,3

96,8

Mai 05

103,0

91,6

94,4

107,8

Jun 05

103,1

91,9

93,4

104,6

Jul 05

102,6

92,5

102,1

101,4

Aug 05

102,9

90,5

106,3

107,1

Sep 05

102,6

91,1

113,2

104,3

Okt 05

102,6

90,9

110,4

107,8

Nov 05

103,5

88,3

110,1

109,6

Dez 05

103,6

88,5

104,2

109,9

 

 


 

 

Gewerbeanmeldungen

(Originalwerte)

 

Neugründung

Umwandlung

Zuzug

Übernahme

Jan 04

45

2

11

5

Feb 04

49

1

13

6

Mrz 04

42

2

5

10

Apr 04

55

5

3

5

Mai 04

34

0

4

6

Jun 04

28

0

5

5

Jul 04

35

6

7

7

Aug 04

33

5

9

16

Sep 04

35

3

7

10

Okt 04

42

1

11

8

Nov 04

48

2

11

5

Dez 04

49

2

5

4

Jan 05

49

3

9

13

Feb 05

28

5

7

14

Mrz 05

42

2

7

6

Apr 05

36

1

10

3

Mai 05

37

1

11

8

Jun 05

37

3

8

4

Jul 05

38

2

3

3

Aug 05

36

1

8

2

Sep 05

33

3

5

4

Okt 05

36

2

8

5

Nov 05

48

5

3

8

 

 

 

 


 

 

Gewerbeabmeldungen

(Originalwerte)

 

Aufgabe

Fortzug

Übergabe

Jan 04

29

9

8

Feb 04

28

12

7

Mrz 04

34

8

7

Apr 04

31

4

3

Mai 04

25

7

5

Jun 04

28

5

6

Jul 04

34

6

7

Aug 04

31

11

11

Sep 04

25

11

11

Okt 04

32

9

4

Nov 04

44

3

6

Dez 04

54

6

7

Jan 05

33

10

11

Feb 05

31

10

10

Mrz 05

35

10

13

Apr 05

30

8

1

Mai 05

25

8

6

Jun 05

27

10

4

Jul 05

23

8

3

Aug 05

23

5

2

Sep 05

30

8

8

Okt 05

23

6

3

Nov 05

32

8

8

 

 

 


 

 

Impressum

 

Der vorliegende Bericht ist in Kooperation von D&B und DLM Anfang 2006 erstellt worden. Für Fragen und weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die unten auf dieser Seite genannten Ansprechpartner.

 

 

 

 

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                                                               Mail: hagemann@dnbgermany.de

 

 

DLM Deutschland GmbH                        Ansprechpartner:

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83026  Rosenheim                                Geschäftsführer

                                                               Fon: 08031 / 231 333 10

                                                               Mail: enderle@dlm-germany.com

 

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