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Arbeitsproduktivität – erfreulich positive Entwicklung

Die konjunkturelle Abkühlung in der zweiten Jahreshälfte 2001 leitete den Beschäftigungsabbau ein, der sich auch im abgelaufenen Jahr fortsetzte. Überkapazitäten in den Jahren 2002 und 2003 führten in Verbindung mit der Restrukturierung der Geschäftsfelder, der Produktionsteilung und der verstärkten Internationalisierung zu einem Beschäftigungsabbau im Inland und zu einer Veränderung in der Beschäftigtenstruktur. Eine Entwicklung, die durch die Rahmenbedingungen des Standortes Deutschland und die Globalisierung, welche den Wettbewerbsdruck erhöhte, noch gefördert und beschleunigt wurde.

 

Das Ergebnis dieser Re- und Umstrukturierungsmaßnahmen kommt auch in der Arbeitsproduktivität je Beschäftigten zum Ausdruck, die sich in einigen Sparten wie beispielsweise der Herstellung von chemischen Grundstoffen und der Herstellung von Schädlingsbekämpfungs- und Desinfektionsmitteln im Vergleich der Jahre 1999 und 2004 um 40,51% und um 53,61% erhöhte.

Die Arbeitsproduktivität je Beschäftigten ist in den umsatzstarken alten Ländern (z.B. Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg) höher als in den neuen Bundesländern (z.B. Thüringen, Sachsen). Ein Unterschied, der durch das West-Ost Lohn- und Gehaltsgefälle verdeutlicht und begründet werden kann. Der Faktor Lohn wird weiter an Bedeutung gewinnen. Mit Ausnahme der neuen Bundesländer zeigt sich bei der Gegenüberstellung der Arbeitsproduktivität je Beschäftigten und der Umsatz-entwicklung im Zeitraum 1999 bis 2004, dass Länder mit einer durchschnittlichen beziehungsweise überdurchschnittlichen Arbeitsproduktivität ein höheres Umsatzwachstum verzeichnen konnten als solche mit einer niedrigen Arbeitsproduktivität. Im Vergleich sind Länder mit einem ähnlich hohen Lohn- und Gehaltsniveau einander gegenüberzustellen.

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